China schaltet auf dem Automarkt einen Gang zurück

Berlin. Die Börsenturbulenzen Chinas zeigen erste Auswirkungen auf die deutsche Automobilbranche. „China bleibt auf Kurs, schaltet jedoch einen Gang zurück. Für das gesamte Jahr rechnen wir nun mit einem Plus von maximal vier Prozent auf 19,1 Millionen Pkw“, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“ Damit korrigierte er die Prognose für das Jahr 2015.

Zu Jahresbeginn hatten der VDA noch plus sechs Prozent veranschlagt. Bis Juli hatte der weltgrößte Pkw-Markt um gut fünf Prozent auf rund 10,7 Millionen Neuwagen zugelegt. Der deutsche Pkw-Markt hingegen wächst noch: Hier erhöhte der VDA-Chef seine Voraussage von bisher zwei auf rund vier Prozent. Das entspreche einem Volumen von gut 3,1 Millionen Neuzulassungen. „Auch das Automobilgeschäft in Westeuropa entwickelt sich im laufenden Jahr besser als erwartet“, sagte Wissmann.

„Wir rechnen nun für das Gesamtjahr mit einem Wachstum von knapp sechs Prozent auf 12,8 Millionen Pkw.“ Damit verdreifache sich die Prognose vom Jahresanfang sogar. Selbst die USA überträfen die VDA-Erwartungen. „Der Markt für Pkw und Light Trucks wird 2015 um rund drei Prozent auf knapp 16,9 Millionen Neuwagen zulegen – das wäre der höchste Absatz seit zehn Jahren!“, betonte Wissmann. Zu Jahresbeginn hatte der VDA nur mit einem Plus von zwei Prozent gerechnet. +++ fuldainfo

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