Chef der Wirtschaftsweisen erläutert Gutachten zum CO2-Preis

Nach der Übergabe an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die sogenannten Wirtschaftsweisen, sein Gutachten zum CO2-Preis erläutert. „Im internationalen Ringen um einen besseren und stärkeren Klimaschutz und um Klimaneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts wäre das der richtige Ansatz, die Ziele, die man sich vorgegeben hat und auf die man sich verpflichtet hat, möglichst so zu erreichen, dass es wenig kostet und wenig gesellschaftliche Verwerfungen entstehen“, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Christoph M. Schmidt, am Freitag in Berlin. Die Chance darauf sehe man „als sehr groß an“ und als „historisch einmalige Chance“, denn im Augenblick werde „über dieses sehr wichtige Thema“ sehr intensiv diskutiert. „Die Bereitschaft dazu, sich in verschiedenste Lösungsansätze einzudenken ist vermutlich größer als sie je zuvor war. Dieses Fenster sollte aus unserer Sicht die Bundesregierung fruchtbar nutzen“, so Schmidt weiter. Dies sollte sie tun, indem sie eine Bepreisung von CO2 „in den Mittelpunkt der klimapolitischen Anstrengungen stellt“, so der Chef der Wirtschaftsweisen. Dabei sei die „globale Koordination“ sehr wichtig. Der europäische Emissionshandel sei dabei ein wichtiger Anknüpfungspunkt. Dabei müsse man auf einen „Verzicht auf fossile Energieträger“ abzielen, soweit das möglich sei. +++