CDU will Unternehmensgründer besser fördern

Berlin. Die CDU will auf ihrem Bundesparteitag einen Leitantrag zur Wirtschaftspolitik verabschieden, der auch Maßnahmen für einen neuen Gründergeist und bessere Bedingungen für Startup-Unternehmen vorsieht. Wesentliche Vorarbeiten hat nun die Bundestagsfraktion geleistet und am Montag ein Eckpunktepapier gebilligt, berichtet das „Handelsblatt“. Startups seien „die Grundlage des Wohlstands von morgen“, heißt es der Zeitung zufolge in dem Papier. Ziel sei es, Gründern sowohl über weniger Bürokratie als auch über mehr Zugängen zu Kapital ein besseres Klima zu bieten.

Sie sollen künftig über eine zentrale Anlaufstelle alle Genehmigungen für eine Gründung erhalten und so Zeit sparen. Auch im Falle der Insolvenz soll es Erleichterungen geben, um die „Kultur der nächsten Chance“ zu eröffnen. Um die Gründungskultur zu entwickeln, will die Union „unternehmerisches Denken als Lehrinhalt in der Bildung verankern“, heißt es laut „Handelsblatt“ weiter. Dazu soll es Gespräche mit den für die Bildung zuständigen Bundesländern geben.

Auch soll der Staat mehr bei Startups einkaufen. Dazu sei eine Beschaffungsplattform im Internet geplant, auf der Startups ihre Produkte präsentieren können. Risikokapitalgeber will die CDU auch künftig bei Streubesitzanteilen von der Steuerpflicht bei Veräußerungsgewinnen befreien. „Ein Anfangsinvestor rutscht schnell unter die Zehn-Prozent-Marke, wenn neue Finanzierungsrunde anstehen“, sagte der Berichterstatter der Unionsfraktion, Thomas Jarzombek zur Begründung. Institutionelle Anleger wie Versicherungen sollen über „garantiebasierte Förderinstrumente“ die Möglichkeit erhalten, in Startups zu investieren. +++ fuldainfo