
Der CDU-Gemeindeverband Bad Salzschlirf hat das Naturbad in Bad Orb besucht, um sich über verschiedene Betriebsformen eines Freibades zu informieren. Begleitet wurde die Delegation von Manfred Walter, der den technischen Betrieb in Bad Orb und Mernes (Bad Soden-Salmünster) verantwortet.
Hintergrund des Besuchs ist die Situation in Bad Salzschlirf: Als einzige Heilbad-Kommune in Hessen verfügt der Ort derzeit über kein eigenes Bad. Sowohl die Therme als auch das Freibad sind geschlossen. Für die CDU-Fraktion steht deshalb die Frage im Vordergrund, wie zumindest das Freibad trotz angespannter Haushaltslage wieder reaktiviert werden könnte.
Das Naturbad in Bad Orb bietet dafür wertvolle Vergleichsmöglichkeiten, da es sowohl über ein Naturbecken als auch über ein klassisches gechlortes Becken verfügt. Während die Personalkosten den größten Anteil der Betriebskosten ausmachen, fallen im Naturbad geringere Aufwendungen für Technik, Schulungen und Chemikalien an. Nach Angaben von CDU-Sprecher Alexander Kluge konnte die Delegation zahlreiche Informationen zu den Vor- und Nachteilen beider Modelle gewinnen – sowohl hinsichtlich der Investitions- als auch der Betriebskosten. Diese Erkenntnisse sollen in die weiteren Überlegungen zur Zukunft des Freibades in Bad Salzschlirf einfließen.
Zusätzliche Chancen sieht die CDU in einem angekündigten Förderprogramm des Bundes für den Breitensport, das aus dem Sondervermögen der Bundesregierung finanziert werden soll. Da der Schwerpunkt dieses Programms auf Schwimmbädern liegt, könnte Bad Salzschlirf hiervon profitieren.
Neben der finanziellen Tragfähigkeit spielt für die CDU auch die Akzeptanz in der Bevölkerung eine zentrale Rolle. Ziel sei es, ein Bad zu schaffen, das gerne genutzt werde und die Attraktivität des Ortes steigere. Die Delegation bedankte sich bei den Verantwortlichen in Bad Orb für die offenen Einblicke und den fachlichen Austausch. +++
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