CDU-Fraktion lehnt Alternativtrasse zu ‚SuedLink’ ab

Fulda. „Wir lehnen mit aller Entschiedenheit die von der Planungsgruppe TenneT angedachte Alternativtrasse für die in Planung befindliche Höchstspannungstrasse ‚SuedLink’ ab, die Fuldas Westen regelrecht zerschneiden würde“, so Gerhard Stollberg, Vorsitzender der CDU-Stadtverordnetenfraktion, während einer Klausurtagung der Fraktion. Um der Deutlichkeit der Ablehnung Nachdruck zu verleihen, beantrage man für den städtischen Haushalt 2015 die Einstellung von finanziellen Mitteln für eine dafür eventuell notwendige Rechts- und Fachberatung, kündigte der CDU-Fraktionsvorsitzende an. „Fulda wird für alle Fälle gewappnet sein“, so Gerhard Stollberg wörtlich.

Sollte die TenneT-Alternativplanung Realität werden, würden sämtliche schützendwerte Güter tangiert, begründete der Fraktionsvorsitzende die Ablehnung. Eine solche Trassenführung würde ohne Rücksicht auf Mensch, Flora und Fauna alle westlichen Stadtteile Fuldas treffen und jegliche Weiterentwicklung an dieser Stelle für die Zukunft unmöglich machen. „Die sogenannte Alternativtrasse ist für uns keine Alternative“, bringt es Gerhard Stollberg auf den Punkt. Der Fraktionschef übte auch Kritik am bisherigen Planungsverfahren. Mit sehr wenig Informationen und keinem Kartenmaterial sei das Verfahren intransparent und absolut inakzeptabel.

Vor dem Hintergrund der klaren Ablehnung des Freistaates Bayern gegenüber der geplanten Höchstspannungsleitung darf die Notwendigkeit der Trasse in Gänze infrage gestellt werden, argumentierte Stollberg weiter. Damit schließe man sich dem Votum des Fuldaer Kreistages an, der in einer Dringlichkeitsresolution Bundesregierung und Hessische Landesregierung auffordert, Klarheit über die Notwendigkeit von ‚SuedLink’ herzustellen. Sollte sie trotz aller bisherigen Zweifel als notwendig erachtet werden, solle sich Bund und Land Hessen dann für eine Trassenvariante ‚Ost’ durch Thüringen und Sachsen-Anhalt einsetzen, die in weit geringerem Maße zu Beeinträchtigungen der Menschen führe, heißt es in der CDU-Pressemitteilung abschließend. +++ fuldainfo