CDU besorgt nach Einschränkungen beim ärztlichen Bereitschaftsdienst

Medizinische Infrastruktur stärken

Thomas Hering (CDU)

Nach Bekanntwerden der eingeschränkten Öffnungszeiten des ärztlichen Bereitschaftsdienstes am Klinikum Fulda zeigt sich die CDU-Kreistagsfraktion besorgt um die medizinische Versorgung in der Region Fulda. „Deshalb werden wir gemeinsam mit der FDP-Fraktion einen Resolutionsantrag zur nächsten Kreistagssitzung einbringen“, so Thomas Hering, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Das Hessische Sozialministerium möge etwaige Auswirkungen auf die medizinische Versorgung und Instrumente zur Kompensation bzw. Rücknahme der irritierenden Maßnahme darlegen. Insbesondere scheinen die herangezogenen Daten der letzten beiden Jahre kaum aussagekräftig, da Räumlichkeiten der Bereitschaft während der Pandemie zurückhaltender aufgesucht würden.

Hering ergänzt: „In diesem Sinn zeigt die gemeinsame Initiative mit den Freien Demokraten, dass das Thema parteiübergreifend als sehr beunruhigend wahrgenommen wird. In die gleiche Richtung zielt eine aktuelle Anfrage der CDU an die Landesregierung. Mit dem Fraktionsvorstand und den Referenten in Wiesbaden stehe ich hier im engen Austausch.“ Auch am Vorgehen der Kassenärztlichen Vereinigung werde Kritik laut, da weder die Kreisverwaltung, noch das Klinikum Fulda unterrichtet worden seien. Das Klinikum aber müsse mit der hauseigenen Notaufnahme einspringen.

„Wir treten dafür ein, das Vertrauen in die medizinische Versorgung und die Entscheidungsträger zu erhalten und wollen unsere Region weiter stärken“, so Hering abschließend. Konkret beziehe er sich auf den Einsatz für medizinische Vollstudienplätze in Fulda sowie Zugewinne durch die Landarztquote. So setze er auf Fortbestand der hausärztlichen Versorgung. Gerade die Praxen in unserer Region leisteten einen riesigen Beitrag für Gesundheit und Betreuung und hätten sich oft genug mit nicht nachvollziehbaren Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigung auseinanderzusetzen. +++ pm