Der Caritasverband für die Diözese Fulda ist mit dem Deutschen Solarpreis 2025 ausgezeichnet worden. Die renommierte Auszeichnung der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar, würdigt das breite Engagement des Verbandes im Bereich der Solarenergie. In der Kategorie „Lokale oder regionale Vereine/Gemeinschaften“ erhielt die Caritas den Preis für ihre konsequente Umsetzung nachhaltiger Energieprojekte und ihren Beitrag zum Klimaschutz.
Die Preisverleihung fand in Düsseldorf statt. Finanzvorstand Ansgar Erb und Christof Schneider, Einrichtungsleiter des Jugendhilfeverbunds St. Elisabeth Fulda, nahmen die Auszeichnung aus den Händen der stellvertretenden Ministerpräsidentin und nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur entgegen. Neubaur bezeichnete den Caritasverband Fulda als „Vorbild für andere soziale Einrichtungen“ in Sachen Klimaschutz.
„Klimaschutz liegt uns als Caritas am Herzen, daher setzen wir uns seit vielen Jahren dafür ein. Die Bewahrung der Schöpfung ist uns als katholischem Wohlfahrtsverband ein selbstverständliches Anliegen. Deshalb setzen wir auf erneuerbare Energien wie beispielsweise Solarstrom. Umso mehr freut es uns, für unsere Arbeit eine solch wertschätzende Auszeichnung zu erhalten“, erklärte Finanzvorstand Erb.
Auf dem Gebiet des Bistums Fulda sind bereits mehr als 50 Dächer von Einrichtungen der Jugend-, Alten- und Eingliederungshilfe mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Diese verfügen über eine Gesamtkapazität von rund 900 Kilowatt und erzeugen jährlich bis zu 800.000 Kilowattstunden Solarstrom. An einigen Standorten kann damit bis zu 90 Prozent des Strombedarfs gedeckt werden. Die Anlagen sind mit Stromspeichern, Wärmepumpen, Power-to-Heat-Systemen und Solarthermie im Nahwärmenetz kombiniert. Zudem hat der Verband seinen Fuhrpark weitgehend auf Elektromobilität umgestellt.
Auch in den Einrichtungen selbst wird das Thema Umweltschutz aktiv gefördert. So investiert die Caritas in Bildungsprojekte, die den Nutzen und die Wirkung von Solarenergie sichtbar machen. Ein neu entstehender Natur- und Energielehrpfad auf einer zwei Hektar großen Biotopfläche verbindet erneuerbare Energien mit Biodiversität und ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein praktisches Erleben des Themas.
„Wir haben im Jahr 2011 damit begonnen, nach und nach auf Solarstrom umzustellen. In den nächsten Wochen werden wir wohl die Gesamtleistung von einem Megawatt erreichen, darauf sind wir sehr stolz. Auch in Zukunft wollen wir Klimaschutz innerhalb des Verbandes konsequent vorantreiben“, betonte Christof Schneider, der im Caritasverband als treibende Kraft beim Umwelt- und Klimaschutz gilt.
In der Begründung von Eurosolar heißt es, das Engagement des Caritasverbands Fulda zeige, dass Klimaschutz, soziale Verantwortung und Innovation erfolgreich miteinander verbunden werden können. Der Verband sei damit nicht nur Vorreiter in der eigenen Region, sondern auch Vorbild für viele andere soziale Träger in Deutschland. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem der Europäische Solarpreis verliehen. Die diesjährigen Preisträger kamen aus Spanien, der Schweiz und aus Brüssel. +++

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