Caritas weihte neue Wohnanlage „Haus St. Stephanus“ in Kassel ein

13 barrierefreie Wohnungen für Senioren im Stadtteil Wesertor

Prälat Christof Steinert mit einigen Mieterinnen und Mietern sowie Ansgar Erb (Caritas-Vorstandsmitglied), Dechant Lemmer, Dr. Markus Juch (Diözesan-Caritasdirektor), Sebastian Jacobmeyer (Einrichtungsleiter) und (kniend) Markus Swoboda (Architekt). Foto: Michaela Möller

Am Dienstag feierte die Caritas im Bistum Fulda die Eröffnung der neuen seniorengerechten Wohnanlage „Haus St. Stephanus“. Der Neubau in der Bürgistraße 26 liegt direkt neben dem Seniorenhaus St. Bonifatius und bietet älteren Menschen in Kassel ein modernes Wohnkonzept an. Insgesamt gibt es 13 barrierefreie Wohnungen, die zum Teil auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind.

Das Gebäude hat etwa 798 Quadratmeter Wohnfläche. Die Wohnungen haben ein bis drei Zimmer und besitzen Loggien oder Terrassen im Erdgeschoss. Bodentiefe Fenster mit Sicherungsbrüstungen sind in den Obergeschossen vorhanden. Eine ursprünglich geplante Vier-Zimmer-Wohnung teilten sie in kleinere Einheiten auf. Ein Aufzug erreicht alle Etagen barrierefrei.

Fünf Wohnungen gehören zum sozialen Wohnungsbau. Berechtigte mit Wohnberechtigungsschein zahlen dafür eine Nettomiete von etwa 6,50 Euro pro Quadratmeter. Die anderen acht Wohnungen finanzierte die Caritas selbst.

Die Baukosten lagen bei etwa 2,8 Millionen Euro. Davon kamen rund 540.000 Euro vom Land Hessen und der Stadt Kassel als Zuschüsse und zinslose Darlehen. Den Rest finanzierte die Caritas aus Eigenmitteln sowie Kapitalmarktdarlehen.

Vielfältige Serviceleistungen und gute Vernetzung

Das „Haus St. Stephanus“ bietet Senioren, die selbstständig leben wollen, punktuelle Unterstützung an. Sie können verschiedene Dienstleistungen extra buchen, wie einen Mahlzeitenservice vom Seniorenhaus nebenan. Auch Reinigungsdienste, Wäschepflege oder ein Hausmeisterservice sind wählbar.

Das Seniorenhaus St. Bonifatius darf aus rechtlichen Gründen keine Pflege direkt anbieten. Doch pflegebedürftige Mieter beauftragen ambulante Dienste ihrer Wahl, zum Beispiel die Caritas Sozialstation. Falls der Pflegebedarf steigt, erhalten Bewohner des Hauses St. Stephanus bevorzugt einen Platz im Seniorenhaus St. Bonifatius. Das regelt das Sozialgesetzbuch XI.

Eine Infotafel im Eingang zeigt aktuelle Angebote zudem Kontakte. Der Caritas Regionalverband Nordhessen vermittelt kostenlose Beratungen neben Tipps für Freizeitaktivitäten. Wer möchte, kann auch an Gottesdiensten in der Kapelle des Seniorenhauses teilnehmen.

Teilhabe und Gemeinschaft

Das Zusammenleben in der neuen Wohnanlage fördert regelmäßige Veranstaltungen im Seniorenhaus nebenan. Dazu gehören zum Beispiel Modenschauen, der „Waffelnachmittag“ oder saisonale Feiern. Manche Angebote verlangen einen kleinen Kostenbeitrag. Aktuelle Termine stehen auf einem Aushang in der Wohnanlage.

Benannt nach Stephanus - Vorbild für tätige Nächstenliebe

Der Name „St. Stephanus“ erinnert an den ersten christlichen Märtyrer. Er diente in der Jerusalemer Urgemeinde armen und bedürftigen Menschen. Der Name betont, dass die Wohnanlage ein Ort der Würde, des Respekts und des sozialen Engagements ist. +++


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