Frisches, regionales Gemüse kommt im Café bunt.WERK in der Edelzeller Straße 44 in Fulda auf den Tisch. Seit wenigen Monaten wird die Einrichtung der Caritas im Bistum Fulda nämlich wöchentlich von Stadtgemüse Fulda beliefert. Das Gemüse wird in den Gerichten des Cafés verarbeitet. Rote Bete, Grünkohl, Sellerie, Asia-Salate und Co. sind derzeit fester Bestandteil in der Gemüsekiste. „Das Konzept von Stadtgemüse Fulda passt perfekt zum nachhaltigen Gedanken, den wir hier im Carisma bunt.WERK umsetzen. In unserer Näherei arbeiten wir beispielsweise überwiegend mit Upcycling-Materialien und auch im Café setzen wir auf nachhaltige Lösungen“, sagt Einrichtungsleiter Stefan Schwobe. Ein wichtiger Bestandteil dieses nachhaltigen Gedankens ist es, sich regional zu orientieren, wie es das bunt.WERK bereits in vielen Bereichen tut.
Das Stadtgemüse ist daher eine tolle Ergänzung dieses Konzepts. Auf 4000 Quadratmetern Freiland – teilweise in einem Folientunnel – baut Stadtgärtnerin Tanja Vierhaus auf dem Gelände in Maberzell insgesamt 35 Gemüsesorten an – im gleichen Ort übrigens, in dem sich der Hauptsitz von CARISMA befindet. „Wir achten auf Diversität und Nachhaltigkeit im Handeln“, sagt Vierhaus. Die Fläche wird nur mit Handwerkzeugen bewirtschaftet, der Kompost zur Düngung beispielsweise kommt aus einer lokalen Biogasanlage, Pestizide haben auf dem Feld nichts zu suchen. Das Prinzip dieser Arbeit bezeichnet man als biointensiv: auf kleiner Fläche wird viel Gemüse in kleinen Abständen angebaut – ohne Diversität und Vielfalt außer Acht zu lassen. Dadurch wird der Boden optimal geschont. Vierhaus hat sich mit dem Stadtgemüse einen langgehegten Traum erfüllt. Nur deshalb verschlug es die gebürtige Essenerin überhaupt nach Fulda. Sie fand bei einem Landwirt in Maberzell eine Fläche mit sehr guten Bedingungen und einen überzeugten Verpächter. In diesem Jahr war es dann so weit und sie ihr erstes Gemüse auf osthessischem Boden.
25 Abonnenten versorgt Vierhaus seitdem mit dem leckeren Gemüse, bei ihren Kunden handelte es sich fast ausschließlich um Privatleute. Dass mit dem Café bunt.WERK nun auch ein Gastronomiebetrieb dabei ist, freut sie sehr: „Das ist eine tolle Idee und es ist schön, dass meine Arbeit so gut angenommen wird. Selbstverständlich hat die Gastronomie andere Bedürfnisse als eine Familie. Wir sind gerade dabei, herauszufinden, was das Café regelmäßig benötigt, zum Beispiel Salat oder Tomaten“, erklärt sie. „Diesen Dialog mit der Gärtnerin schätzen wir besonders, denn so können wir für unsere Gerichte gut planen. Und dank der kurzen Wege kommt das Gemüse nicht aus der Ferne, sondern legt nur sehr kurze Wege zurück, bis es in unserer Küche landet“, sagt Einrichtungsleiter Schwobe.
Nun ist aber erst einmal Pause für das Stadtgemüse im Café bunt.WERK, denn der Winter naht. Im Frühjahr geht es wieder los, dann möchte Tanja Vierhaus 50 bis 60 Kunden mit Gemüsekisten versorgen. Jetzt im Winter gilt es, die ersten Pflanzen vorzuziehen – das geschieht selbstverständlich vor Ort, verwendet wird ausschließlich Saatgut aus Deutschland und Österreich. Denn auch das bedeutet Nachhaltigkeit: möglichst kurze Wege nutzen. +++ pm Dies ist eine kostenfreie Veröffentlichung einer Pressemitteilung. Diese sind legitim und sinnvoll. Unternehmen sollten sich nicht von der wachsenden Praxis verunsichern lassen, Veröffentlichungen nur gegen Bezahlung anzubieten – denn es gibt keinen triftigen Grund, der gegen eine kostenlose Veröffentlichung spricht.

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