Bundesweiter DGB-Aktionstag am 31. Mai auch in Fulda

Fulda. Die DGB-Gewerkschaften wollen den politisch verordneten Renten-Sinkflug stoppen. Deshalb haben sie im Herbst mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 die Kampagne „Rente muss reichen“ gestartet. Mit dem Pendler-Aktionstag am 31. Mai, an dem insgesamt 270 Aktionen in ganz Deutschland durchgeführt werden, erreicht sie ihren nächsten Höhepunkt. Auch am Bahnhof in Fulda werden von 5.30 Uhr bis 8 Uhr Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter vorbeikommende Pendler informieren und für eine starke gesetzliche Rente werben. „Wir wollen, dass jeder von seiner Rente leben kann. Diese entwürdigende Altersarmut muss ein Ende haben“, sagte der DGB-Kreisvorsitzende Franz Georg Brandt. „Deshalb muss es jetzt darum gehen, Druck aufzubauen!“ Um 14 Uhr fahren die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter dann gemeinsam nach Wiesbaden zur Kundgebung „Altersarmut stoppen. Rente sichern!“

Hintergrund: Im Zuge der großen Rentenreform hatte die rot-grüne Bundesregierung Anfang der 2000er Jahre das Niveau der gesetzlichen Rente gesenkt. Die Beschäftigten sollten stattdessen privat Vorsorgen (Riester-Rente), die Arbeitgeber wurden entlastet. In der Folge hat die reale und zu erwartende Altersarmut dramatisch zugenommen. hne Kurswechsel droht den Beschäftigten hierdurch sozialer Abstieg im Alter: Sinkt das Rentenniveau weiter wie geplant von 48 Prozent (heute) auf unter 42 Prozent (2045), wird es für viele Osthessen (bei dem niedrigen Lohnniveau) maximal für Rente auf Grundsicherungsniveau reichen. Die Politik muss dies ändern. +++