Bundesschülerkonferenz kritisiert Lehrer ohne Corona-Impfung

Swinka: Das ist für mich nicht nachvollziehbar

Angesichts rapide steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland haben Schülervertreter Lehrer kritisiert, die sich einer Covid-19-Impfung verweigern. Lehrkräfte hätten eine Verantwortung gegenüber ihrem Umfeld und besonders gegenüber den Schülern, denen sie in der Klasse begegnen, sagte die Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz, Katharina Swinka, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie könne es nicht verstehen, wie sich Lehrer gegen eine Impfung entscheiden, gerade wenn sie in höherem Alter seien. „Das ist für mich nicht nachvollziehbar.“ Zugleich begrüßte die Schülervertreterin die Aussicht auf eine EU-weite Zulassung des Biontech-Impfstoffs für Kinder ab fünf Jahren. „Wir sprechen uns definitiv dafür aus, dass sich auch Kinder ab fünf Jahren so bald wie möglich gegen Covid-19 impfen lassen können“, sagte Swinka den Funke-Zeitungen. Gerade im Grundschulalter seien die Infektionszahlen sehr hoch. „Daraus folgt, dass viele Kontaktpersonen der ungeimpften Kinder in Quarantäne müssen. Das betrifft Mitschüler und Eltern.“ Impfungen würden allen mehr Sicherheit geben, „damit ein halbwegs geregelter Unterricht in der Klasse weiter stattfinden kann“, sagte Swinka. Es gehe darum, einen geregelten Schulalltag zu haben „und nicht wieder zurückkehren zu müssen zum Homeschooling“. +++