Bund und Länder stellen Lücken in der Terrorabwehr fest

Berlin. Bund und Länder haben nach der Anschlagswarnung von Bremen Lücken in der Terrorabwehr festgestellt. Laut eines Berichts der „Welt am Sonntag“ war der Informationsaustausch zwischen den Bundesländern und dem Bund am vergangenen Wochenende mangelhaft. Bundesbehörden und anderen Ländern hätten zunächst kaum Auskünfte über die Bedrohungslage in der Hansestadt vorgelegen. Als Folge soll das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) in Berlin an Wochenenden künftig besser besetzt werden. Details würden derzeit ausgearbeitet. Das GTAZ in Berlin-Treptow wurde im Jahr 2004 als Antwort auf die Anschläge vom 11. September 2001 und die Gefahr durch den islamistischen Terrorismus eingerichtet.

Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern tauschen sich in diesem Rahmen aus. Regelmäßige Sitzungen finden bislang nur wochentags statt. Bei überregionalen Bedrohungslagen können auch samstags und sonntags Treffen anberaumt werden. Am vergangenen Wochenende gab es der Zeitung zufolge mit Bezug auf Bremen jedoch keine Sondersitzung. Von Problemen beim Informationsaustausch berichtete in der vergangenen Woche unter anderem das Bundesinnenministerium in einer geheimen Sitzung des Innenausschusses des Bundestages, schreibt die „Welt am Sonntag“ weiter. +++ fuldainfo