Bund und Länder haben sich auf ein Mindestbußgeld von 50 Euro für Falschangaben auf Corona-Kontaktlisten in Restaurants geeinigt. Das Bußgeld ist von den Gästen zu entrichten. Wirte werden aufgefordert, die Plausibilität der Angaben zu überprüfen, so ein Regierungssprecher. Das gelte aber nur für die Länder, wo diese Listen angeordnet seien, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach der Videokonferenz mit den Regierungschefs der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstagnachmittag. Sachsen-Anhalt zählt nicht dazu. "Wir haben diese Listen deswegen rausgenommen, weil nach sechs Monaten uns die entsprechenden Gesundheitsämter und die Ämter vor Ort mitgeteilt haben, sie nutzen ihnen nichts", so Haseloff. Andere Wege der Kontaktverfolgung seien bisher "sehr erfolgreich" gewesen, so der Ministerpräsident. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte parallel an, dass an öffentlichen Feiern bundesweit nicht mehr als 50 Menschen teilnehmen dürften. Man wolle auch bei seinem "relativ niedrigen Reaktionsniveau" bleiben, das schon bei fünf Infizierten pro 100.000 Einwohner losgehe, sagte Haseloff. Es habe auch in Sachsen-Anhalt immer wieder kleinere Hotspots innerhalb von Familienfeiern gegeben, sagte Haseloff. Cluster in Schulen würden isoliert, sollten Corona-Infektionen auftreten, um nicht ganze Schulen schließen zu müssen, sagte er. +++

Das ist doch wieder einmal „ nichts HALBES und nichts GANZES“.
Wenn nicht gleichzeitig Regularien getroffen / beschlossen werden, welche das Vorlegen von amtlichen Ausweisdokumenten beinhalten, wird das alles zu einer nutzlosen Farce.
So, wie beim Kauf von Alkohol und Zigaretten auf ausdrückliche Vorschrift ein Ausweis vorgelegt werden muss, so muss auch jeder Besucher von Lokalen seine wahre Identität nachweisen.
Dass gerade auch bei diesem wichtigen Punkt KEINE EINIGUNG unter den „Landesfürsten“ erzielt wurde, zeigt wieder einmal mehr als deutlich, wie ernsthaft es diesen - von lokalen Wirtschaftsinteressen gesteuerten -„Selbstdarstellern“ bei dem „Ziehen an einem Strang“ bei einer erfolgreichen Bekämpfung / Eindämmung der COVID 19 - Pandemie geht.
Winfried Möller
Pressesprecher der Kreistagsfraktion
DIE LINKE.Offene Liste
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36103 Flieden