Bund hilft in der Region bei KITA-Sprachförderung

Fulda/ Berlin. Die beiden osthessischen Bundestagsabgeordneten freuen sich, dass sechs Kindertagesstätten in ihrem Wahlkreis Fulda/Vogelsberg in den Genuss einer finanziellen Förderung kommen. Das Bundesprogramm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ fördert bundesweit noch bis zum 31. Dezember 2015 rund 4000 Schwerpunkt-Kitas. Jede geförderte Einrichtung erhält 25000 Euro pro Jahr. Nutznießer dieses Förderprogramms sind in Fulda die Katholische Kindertagesstädte St. Pius (Dingelstedtstraße 6-8), Kindergarten Spatzennest Edelzell (Florenbergstraße 5), Kindertagesstätte St. Sturmius (Im Fischfeld 9), Kinderhaus St. Luise (Mühlenstraße 4), Kita Pippi Langstrumpf Sickels (Sickelser Straße 76), Kindertagesstätte Weltentdecker (von-Schleiffras-Straße 7).

„Das ist ein echter Beitrag für mehr Qualität in Kitas“, sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig (SPD). „Eine qualitativ gute Kindertagesbetreuung ist der entscheidende Hebel für gleiche Bildungschancen von Anfang an. Entscheidend ist, Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung so früh wie möglich gezielt zu fördern und insbesondere bildungsferne Familien zu unterstützen“, so die Ministerin. „Mit der Weiterentwicklung von bundesweit rund 4000 Kindertageseinrichtungen insbesondere in benachteiligten Sozialräumen machen wir einen großen Schritt in diese Richtung. Doch wir müssen in diesem wichtigen Bereich weiterhin Kinder gezielt unterstützen und begleiten“, ergänzte Birgit Kömpel (SPD), Mitglied im Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Auch für den heimischen Wahlkreisabgeordneten Michael Brand ist das eine absolut wichtige Investition für Kinder, Familien und in die Zukunft. Von dem Programm, das den Spracherwerb auch als Schlüssel für Integration in die Gesellschaft bereits in den Kitas fördert, ist Brand überzeugt: „Es ist eine Binsenweisheit, das die Sprache der wohl wichtigste Schlüssel zum Miteinander und zur Integration in eine Gesellschaft ist – und hier können wir einfach nicht früh genug beginnen“, sagte Brand und hob die Sprachförderung „als eine der besten und schönsten gemeinsamen Aufgaben von Familien, Kitas, Kommunen, Land und Bund“. Der Abgeordnete betonte, dass „wohl in ganz wenigen Fällen die Übereinstimmung so groß ist wie bei der Förderung gerade unserer Kleinsten, und dies in diesem für sie und uns alle so wichtigen Feld der Sprachförderung“. Es werde hier „von den Einrichtungen und vor allem dem Personal sehr grundlegende Arbeit für unsere gesamte Gesellschaft geleistet, die nicht selten nicht die Anerkennung erhält, die sie verdient“, so Brand.

Auch über 2015 hinaus plant der Bund eine weitere Initiative zur sprachlichen Bildung. Diese soll auf den Erkenntnissen der Evaluation und des Eckpunkteprozesses des laufenden Programms aufbauen. Aus diesem Grund wird das Programm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ zunächst um ein weiteres Jahr verlängert, um es dann gemeinsam mit Expertinnen und Experten, Ländern und Kommunen nachhaltig weiterzuentwickeln. Unterstützt werden die Erzieherinnen und Erzieher in den Schwerpunkt-Kitas bei ihrer sprachpädagogischen Arbeit mit den Kindern und bei der Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder durch zusätzliche Fachkräfte, den Sprachexpertinnen und Sprachexperten. +++ fuldainfo