Büttner (FDP): Wo bleibt das Öffnungskonzept der Stadt?

Stadt muss Selbsttests einkaufen

Dr. Herbert Büttner

Corona hat die Politik über ein Jahr vor sich her getrieben. Aber manch einen Oberbürgermeister oder Landrat hat Corona auch zu Höchstleistungen angetrieben. In Tübingen, Rostock, Krefeld oder Böblingen – Städte die durchaus mit Fulda vergleichbar sind – sind eigene Konzepte entwickelt und umgesetzt worden. „Aktiv waren und sind auch die Fuldaer Einzelhändler, Gastronomen und Unternehmer. Seit Monaten haben sie ausgearbeitete Hygienekonzepte vorliegen, die sofort zum Einsatz kommen könnten. Durch den massiven Einsatz von (Selbst-)Testungen der Kunden können diese noch zusätzlich abgesichert werden. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Bevölkerung aktiv mit in die Bekämpfung der Pandemie einzubinden“, so Dr. Herbert Büttner.

Die Testungen ermöglichen zusammen mit den Impfungen die psychisch und wirtschaftlich so wichtige Öffnung in Einklang mit dem Gesundheitsschutz umzusetzen. Diese Umsetzung muss jetzt aber auch erfolgen. Die Stadt darf nicht warten, bis im April Schnelltests von oben verteilt werden, sondern muss sich selbst einbringen in die Beschaffung der Tests, die in Österreich schon lange im Einsatz sind und hier in Deutschland im Handel ab Samstag angeboten werden.

„Wir können nicht immer schulterzuckend auf die Landes- oder Bundesebene verweisen, sondern müssen eine eigene Öffnungsstrategie entwickeln. Ein erster Schritt wäre, dass die Stadt selbst Einkauf, Finanzierung und Bevorratung der Schnelltests übernimmt. Wir halten bis zu 5 Selbsttests pro Bewohner und pro Monat wie in Österreich für eine sinnvolle Investition. Denn dafür werden an anderer Stelle Personal, Laborkapazitäten und Geld eingespart. Dann ist auch genug Gestaltungsspielraum für eine eigene Teststrategie beispielsweise für die Innenstadt vorhanden“, so Büttner abschließend. +++