Bürgermeisterkandidat Henfling hat Konzept für Familienpolitik erarbeitet

„Ganzheitlich handeln – um alle Generationen kümmern“

Bürgermeisterkandidat Thomas Henfling. Foto: privat

„Wenn ich gewählt werde, wird eine gute Politik für alle Generationen eine wichtige Rolle spielen“, sagt Thomas Henfling, parteiloser Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Sinntal am 18. September. Aus diesem Grund hat der 37-Jährige laut Pressenotiz ein Konzept zur Familienpolitik erarbeitet, das den Titel „Ganzheitlich handeln – um alle Generationen kümmern“ trägt.
„Junge Menschen sind unsere Zukunft“, betont Henfling, deshalb müsse man alles dafür tun, um sie in Sinntal zu halten: „Wir benötigen wieder geeigneten und bezahlbaren Wohnraum in Sinntal.

Sonst können wir den demographischen Wandel nicht stoppen.“ Dabei sollte man sich nicht nur mit den klassischen Einfamilienhaus-Siedlungen, sondern auch mit neuen modernen Wohnformen wie Tiny-Häusern oder Chalets beschäftigen, sagt Henfling. Sie seien eine sehr gute Alternative für junge und ältere Menschen, die weniger Platz brauchten und kostensparend leben möchten.
Im Bereich Kinderbetreuung will Henfling das Angebot an Tagesmüttern ausbauen. „Ich empfinde Tagesmütter für die U3-Betreuung als elementar wichtig, denn viele Kinder unter drei Jahren sind durch die großen Gruppen in Kindergärten meist mit der neuen Umgebung überfordert“, schreibt Henfling in seinem Konzept. Tagesmütter könnten in kleinen Gruppen besser auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder eingehen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass die Kindergärten entlastet würden und mehr Plätze für die Ü3-Betreuung zur Verfügung gestellt werden könnten.

Ferner möchte Henfling Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine attraktive Anlaufstelle schaffen. „Hier orientiere ich mich an der Stadt Steinau, die ein umfassendes Konzept zur freien Jugendförderung erstellt hat.“ Henfling möchte Raum schaffen, in dem junge Menschen sich treffen, austauschen, lernen oder einfach nur chillen können. „Hier soll aber auch Hilfe bei Problemen gewährt werden“, sagt der Bürgermeisterkandidat. Ein wichtiges Thema sei auch das selbstbestimmte Leben von Seniorinnen und Senioren im Alltag. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir gemeinsam mit den bereits aktiven Akteuren unsere Angebote der Senioren-Tagespflege ausbauen“, sagt Henfling, der auch Generationen übergreifende Aktionen fördern möchte: So könnten Kindergartengruppen oder Schulklassen die Senioreneinrichtungen besuchen. Und ältere Menschen könnten Lesepatenschaften für Kinder übernehmen. Durch die frühe Verbindung zwischen Jung und Alt verspreche ich mir eine Situation, von der alle Generationen profitieren könnten.“ Der Bürgermeisterkandidat geht davon aus, dass auf diesem Weg bei jungen Menschen ein Verständnis für die Notwendigkeit von Pflege geweckt werden könnte: „Vielleicht gewinnen wir so die Pflegekräfte der Zukunft.“

Henfling macht abschließend deutlich: „Dieses Konzept ist nicht in Stein gemeißelt und kann ständig erweitert und aktualisiert werden. Deshalb bin ich für Anregungen dankbar.“ +++ pm