Bürgermeister Malolepszy im Interview

„Von der Attraktivität der Gemeinde eine gute Hausnummer für den Zuzug“

Peter Malolepszy (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Hosenfeld.

Unser letztes Interview mit Peter Malolepszy (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Hosenfeld, liegt bereits einige Jahre zurück; Zeit, um uns nach dem Befinden der idyllischen Gemeinde im Grünen zu erkundigen. Themen bei unserem Gespräch waren neben aktuellen Projekten, die Einwohnerentwicklung, die Gewerbeansiedlung, die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, der Öffentliche Personennahverkehr sowie die Corona-Pandemie. Auf den kurz bevorstehenden Umzug der Gemeindeverwaltung angesprochen, entgegnete uns Bürgermeister Malolepszy:

„Das ehemalige Lehrerwohnheim wurde nach der Gebietsreform 1972/73 als Gemeindeverwaltung genutzt. Dass wir dringend sanieren müssen, stand außer Frage, aber die Kosten für diese Sanierung wären zu teuer für die arme Gemeinde Hosenfeld. Wir hätten bei dieser Baumaßnahme, um alles abdecken zu können, was wichtig und rechtlich vorgeschrieben ist – Barrierefreiheit und die Durchführung von Brandschutzmaßnahmen – viel Geld in die Hand nehmen müssen. Von daher scheidet neu zu bauen schon einmal aus. In der Zwischenzeit hat sich eine andere Möglichkeit für uns ergeben. Wir erfuhren, dass für das Gebäude im Ortsmittelpunkt, in diesem früher eine Gaststätte und Metzgerei verortet waren, neue Mieter gesucht werden. Diesbezüglich sind wir mit dem Investor einig geworden, dass wir eine Hälfte als Gemeindeverwaltung nutzen können. Auch die so wichtige Barrierefreiheit ist damit gewährleistet, hinzukommt, dass der Ortsmittelpunkt optisch aufgewertet wird. Die Umzugsplanung ist die erste Oktoberwoche.“

In diesem Kontext wird auch das Bürgerbüro eine neue Ausstattung bekommen, verriet Malolepszy, während ein Teil der Ausstattung des bisherigen Verwaltungsgebäudes mit umzieht. Für den bisher an das ehemalige Lehrerwohnheim angrenzenden Bauhof und das Gebäude selbst, gibt es mehrere Optionen. Hierüber werden in den nächsten Wochen die gemeindlichen Gremien entscheiden.

Auf die Einwohnerentwicklung angesprochen, antwortete uns Malolepszy: „Die Zahlen sind eigentlich rückläufig. Der Rückgang wurde eigentlich später prognostiziert. Doch dieser hat sich so nicht eingestellt. Hosenfeld zählt aktuell 4.600 Einwohnerinnen und Einwohner. Vor ein paar Jahren waren es mit 4.800 Einwohnerinnen und Einwohner etwas mehr. Die kleineren Ortsteile haben sich auf dem Niveau halten können, die größeren haben verloren. Ich denke, wir werden den Trend aber wieder umkehren können.“ In diesem Zusammenhang sprach Bürgermeister Malolepszy die Ausweisung von neuen Baugebieten und die Neuerrichtung von Mietobjekten in Hainzell, dem zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde, an – hinzukommt das Betreute Wohnen, das kurz vor der Fertigstellung ist. „Vor dem Hintergrund eines neuen Baugebietes im Kernort Hosenfeld sowie im Ortsteil Blankenau und den neuerrichteten Mietobjekten denke ich, dass wir auch hinsichtlich der Attraktivität des Ortes eine gute Hausnummer sind für den Zuzug und auch für unsere Bewohner, für die wir Bauplätze vorhalten, damit sie uns nicht verloren gehen.“

Zur Attraktivität der Gemeinde befragt, sagte Bürgermeister Malolepszy: „Der die Ruhe, die Natur sucht, ist bei uns an der richtigen Adresse. Wir verfügen über Rad- und Wanderwege, die weiter ausgebaut werden sollen. Unser Ortsmittelpunkt ist gerade im Umgestaltungsprozess und in absehbarer Zeit wird die Tagespflege angeboten werden. Wir haben eine Bäckerei und Metzgerei vor Ort und auch das Schwimmbad wird demnächst saniert. Auch haben wir in der Vergangenheit einige Spielplätze auf Vordermann gebracht. Ich denke, wir haben für alle Altersgruppen etwas zu bieten.“ Was Bürgermeister Malolepszy zu anderen Themen antwortete, sehen Sie im Video. +++ ja

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