Brückenbauwerke in der Gemeinde Petersberg

Petersberg ist für 18 Brückenbauwerke verantwortlich

Das schreckliche Unglück in Genua hat dazu geführt, dass auch hierzulande zurzeit in allen Medien und zuständigen Stellen über den Zustand der Brücken in Deutschland diskutiert wird. Auch wir möchten aus diesem Anlass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger darüber informierten, wie in der Gemeinde Petersberg das Thema „Brücken“ behandelt wird.

In der Gemarkung der Gemeinde Petersberg ist die Gemeinde für 18 Brückenbauwerke verantwortlich. Bei diesen Brücken handelt sich in der Mehrzahl um kleinere Bauwerke mit Spannweiten zwischen 5 und 10 Meter. Aufgrund dieser Größenordnung kann man keine Vergleiche im Unglücksfall mit dem Geschehen in Genua ziehen. Die Baujahre der Brücken erstrecken sich über den Zeitraum von 1915 bis 2014, wobei die meisten Brückenbauwerke in den 70er Jahren entstanden.

Alle Brücken werden nach DIN 1076 alle drei Jahre einer „einfachen Prüfung“ unterzogen und alle sechs Jahre findet eine „Hauptprüfung“ statt. In diesem Jahr sind 16 Brücken in der einfachen Prüfung und die Brücke in Steinau, Waldstraße, wird in diesem Jahr einer Hauptprüfung unterzogen. Bei einer Brücke handelt es sich um einen Neubau, bei dem z. Zt. noch die Gewährleistungsphase läuft. Diese Brücke kommt dann nach Ablauf der Gewährleistung in den Prüf-Rhythmus. Die Prüfungen erfolgen durch ein Fachbüro und sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Die Kosten für die einfache Prüfung belaufen sich für alle Brücken auf ca. 10.000 Euro, für die Hauptprüfung auf ca. 20.000 Euro.

Die einzige größere Brücke ist in Steinau, Waldstraße. und führt über eine Bahnstrecke. Sie hat eine Spannweite von etwa 32 Meter und eine Traglast von 16 Tonnen. Dieses Bauwerk ist fast 50 Jahre alt und steht innerhalb der kommenden Jahre zur grundhaften Erneuerung an. Hier hat die Gemeinde Petersberg etwa Kosten von rund 500.000 Euro zu tragen. +++ pm