Brexit-Verhandlungen in London gescheitert

Die Brexit-Verhandlungen zwischen der oppositionellen Labour Party und den Konservativen von Premierministerin Theresa May sind gescheitert. Labour-Chef Jeremy Corbyn sagte am Freitag, die Gespräche, um einen möglichen Kompromiss zu finden, seien „so weit gegangen wie es nur möglich war“. Labour und Konservative hatten sechs Wochen lang verhandelt, um eine gemeinsame Mehrheit im Parlament für einen EU-Austrittsvertrag zusammenzubekommen. Premierministerin Theresa May verfügte zuletzt wegen vieler Abweichler in den eigenen Reihen bei den Abstimmungen über den EU-Austritt über keine eigene Mehrheit. Konsequenz aus den Abstimmungsergebnissen wäre eigentlich der ungeregelte „harte Brexit“ am 29. März gewesen, der aber mit Zustimmung der EU vorerst auf den 31. Oktober verschoben wurde. Anfang Juni will May wieder im Parlament um Mehrheiten unter den Abgeordneten für einen Austrittsvertrag werben. Der ist mit der EU schon längst ausgehandelt, stößt aber unter vielen britischen Abgeordneten auf Ablehnung. Die EU hat ihrerseits Neuverhandlungen ausgeschlossen. +++