Brecheranlage: IG begrüßt Diskussion über alternativen Standort

Eine geeignete Betriebsstätte finden

Symbolbild

Eichenzell. „Nachdem sich nun in den letzten beiden Wochen die unterschiedlichsten Organisationen und Personen in die Debatte rund um die Brecheranlage in Eichenzell eingeschaltet hatten, begrüßt die Interessengemeinschaft (IG) „Kein Schredder“ diese erste echte Diskussion über alternative Standorte. In der Pressemitteilung der Gemeinde hieß es ja auch, dass primär nach einem anderen Grundstück gesucht werden soll. Jedoch war und ist die Angst der IG groß, dass nach einer Zeit der mehr oder minder intensiven Suche der Standort im Oberfeld als alternativlos präsentiert wird“, so Harald Friedrich, Sprecher der IG.

Gegen den Standort im Oberfeld sprächen ganz viele Faktoren und dies würde nach und nach auch allen Projektbeteiligten klar. Die Schredder-Anlage im Oberfeld sei im interkommunalen Gewerbegebiet geplant gewesen. Somit würden mögliche zukünftige Erträge sowieso nur zu 25 Prozent an Eichenzell fallen. Eine Ansiedlung in anderen interkommunalen Gewerbegebieten in Fulda, Petersberg oder Künzell mache laut IG also gar keinen Unterschied für die Gemeinde, die 25 Prozent Anteil blieben. Gerne könnten sich auch Landrat Woide, die IHK und das Standortmarketing Fulda an der Suche im Landkreis beteiligen, so Friedrich weiter. Im Oberfeld ließen sich mit dem Schredder dann kaum noch interessante Gewerbebetriebe ansiedeln, die Nachbargrundstücke wären fast wertlos für deren Eigentümer und für die Gemeinde Eichenzell.

Ebenso könnte man oberhalb vom Riedrain niemals mehr ein Wohngebiet planen, vergleichbar etwa dem Wohngebiet an der B27 bei Edelzell. Das alles seien lauter unnötige Einschränkungen für die Gemeinde Eichenzell, meint Friedrich. Und weiter: „Jetzt in Ruhe die Infoveranstaltung der Gemeinde abzuwarten, ist in unseren Augen kein gangbarer Weg. Das einzige Ziel im Moment muss das Finden einer geeigneten Betriebsstätte für den Anlagenbetreiber sein. Fernab von den Wohngebieten, wo ohne absehbare Probleme gearbeitet werden kann. Wir danken ausdrücklich dem Ortsbeirat Löschenrod mit seinem Ortsvorsteher Holger Breithecker für seine Initiative!“ +++