Brandenburgs Ministerpräsident: Weitere Unternehmensansiedlungen

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) rechnet nach der Entscheidung des E-Autokonzerns Tesla für Brandenburg mit weiteren Unternehmensansiedlungen in seinem Land. „Die sind schon unterwegs“, sagte Woidke der „Welt“. „Ich höre, dass es in den Gemeinden und bei der Wirtschaftsförderung weitere Anfragen gibt. Tesla wird andere Unternehmen nach sich ziehen. Ganz Brandenburg wird davon profitieren. Wir sind mit weiteren Projekten in Verhandlung.“ Dabei gehe es unter anderem „um Elektromobilität und Energiespeicherung“. Auch hier sei Vertraulichkeit vereinbart. „Ich rechne damit, dass wir das vor Weihnachten verkünden können.“ Laut Tesla sollen in der ersten Stufe bis zu 3.000 Beschäftigte das Modell Ypsilon in Brandenburg produzieren. „Es könnten dann noch deutlich mehr werden. Es ist eine Signalinvestition, die für alle Regionen in Brandenburg Bedeutung hat“, sagte Woidke. Die Ansiedlung strahle weit über Brandenburg hinaus. „Man kennt uns jetzt in ganz Europa.“ Er sei stolz darauf, dass bei den geheimen, monatelangen Verhandlungen mit Tesla nichts nach außen gedrungen sei. „Ein paar Dutzend“ Menschen hätten Bescheid gewusst. An dem Erfolg seien unter anderem die Wirtschaftsförderung, das Wirtschaftsministerium, die Stadt Grünheide und der Landkreis Oder-Spree beteiligt gewesen. „Alle haben es gewusst. Keiner hat geplappert. Ich habe es während der Koalitionsverhandlungen unter dem Mantel der Verschwiegenheit auch den Koalitionspartnern mitgeteilt. Auch von dort wurde nichts durchgestochen. Das macht mich fröhlich und gibt auch Sicherheit.“ +++