Wiesbaden. Der hessische Ministerpräsident und CDU-Vize-Chef Volker Bouffier sieht 2017 Chancen für ein Bündnis der CDU mit den Grünen. "Die Union muss so stark werden, dass sie möglichst mit einem kleineren Partner eine Koalition bilden kann. Schwarz-Grün ist eine Option für 2017", sagte Bouffier der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Ob es dazu kommen werde, hänge vom Wahlergebnis, von den Inhalten und von den Akteuren ab, sagte Bouffier. Zugleich sieht es Bouffier als Ziel der Union, dass sich rechts von ihr dauerhaft keine Partei etablieren darf. "Jenseits der extremen Ränder muss das unser Ziel sein", sagte Bouffier auf eine entsprechende Frage. "Unser Ziel muss es sein, auch diejenigen einzubinden, die unzufrieden sind. Dafür müssen wir erklären, was wir tun."
CDU-Generalsekretär Tauber: "Grün-Schwarz bleibt die Ausnahme"
Das grün-schwarze Bündnis in Baden-Württemberg wird nach Ansicht von CDU-Generalsekretär Peter Tauber "eine Ausnahme" bleiben. "Denn als Volkspartei haben wir natürlich den Anspruch, Regierungen anzuführen", sagte Tauber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dass seine Partei einen grünen Ministerpräsidenten Kretschmann mittrage, erklärte Tauber mit dem Wahlergebnis, das für die CDU "zweifelsohne schwierig" gewesen sei. Im Koalitionsvertrag gebe es aber "viel schwarze Tinte". Obwohl die CDU nach Hessen mit Baden-Württemberg bereits in einem zweiten Land zusammen mit den Grünen regiert, beteuerte Tauber, "die größten Schnittmengen gibt es aber nach wie vor mit der FDP". +++ fuldainfo

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