Bouffier denkt nicht mehr an vorzeitigen Rückzug aus dem Amt

In vier Wochen will Bouffier sich wählen lassen

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU)

Ministerpräsident Volker Bouffier denkt nicht mehr daran, sich vorzeitig aus dem Amt zurückzuziehen. Das machte er im Sommerinterview des Hessischen Rundfunks deutlich. Im vergangenen Jahr hatte Bouffier auf eine entsprechende Frage noch gesagt „Dafür spricht viel“ und damit Spekulationen über einen Rücktritt vor dem regulären Ablauf seiner Amtszeit 2024 ausgelöst.

Nun sagte er im Interview mit der Leiterin des hr-Landtagsstudios, Ute Wellstein: „Das Jahr, das wir hinter uns haben, war hart in jeder Hinsicht. Ich bin froh, dass ich die Krebserkrankung überwunden habe und mit voller Kraft meine Arbeit machen kann. Und wir sind in einer Zeit, in der wir wirklich voll gefordert sind. Diese Arbeit will ich machen, und deshalb stellen sich die Fragen derzeit nicht. Darüber wird zu sprechen sein, wenn es an der Zeit ist, aber dafür ist jetzt nicht die Zeit.“

In vier Wochen will Bouffier sich auf dem Parteitag der hessischen CDU erneut zum Landesvorsitzenden wählen lassen. „Ich freue mich, dass meine Partei mich wieder vorgeschlagen hat, und ich habe auch die Absicht, wieder anzutreten.“ Die Stützung der Wirtschaft durch staatliche Gelder werde noch eine Zeit lang durchzuhalten sein, allerdings nicht ohne Verschuldung. „Ich glaube, dass wir, wenn wir es klug machen, eine Chance haben, dass wir uns im übernächsten Jahr wirtschaftlich stabilisieren. Aber die finanziellen Folgen werden uns noch lange beschäftigen.“

Das Interview führte die Leiterin des landespolitischen Studios des hr in Wiesbaden, Ute Wellstein. Zu sehen und zu hören ist das hr-Sommerinterview auf hessenschau.de und in den Social-Media-Angeboten der „Hessenschau“. +++ pm