Bombardier stärkt Standort Mannheim

In der Mannheimer Fabrik verbleiben 75 von einst rund 200 Mitarbeitern

Mannheim. Bombardier macht aus seinem Mannheimer Standort sein weltweites Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Lokomotiven. „Es wird damit mehr Verantwortung nach Mannheim geholt“, sagte Michael Fohrer, Deutschland-Chef von Bombardier, dem „Mannheimer Morgen“. Forschung und Entwicklung sollen aufgestockt werden. Das Unternehmen sucht dafür neue 40 Mitarbeiter, vor allem Ingenieure. Weitere 40 Jobs seien schon besetzt worden, sagte Standortleiter Michael Hirschböck. Auf der anderen Seite schrumpft die Produktion am Standort. Auch wenn er die Notwendigkeit dafür sehe: „Das tut schon ein bisschen weh“, so Hirschböck. In der Mannheimer Fabrik verbleiben 75 von einst rund 200 Mitarbeitern, die Konverter für Straßenbahnen herstellen und reparieren. Am Standort sollen bis zu 900 Ingenieure in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeiten. Fohrer sagte, der Wettbewerb auf dem Markt für Schienenfahrzeuge sei härter geworden. Er räumte ein, dass Bombardier sich verglichen mit der Autoindustrie erst spät auf die Digitalisierung vorbereite. +++