Boliviens Präsident Evo Morales hat nach heftigen Protesten gegen die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl von Mitte Oktober Neuwahlen in dem südamerikanischen Binnenstaat angekündigt. Zugleich rief er die Protestler übereinstimmenden Medienberichten zufolge zu Zurückhaltung auf. Bei den umstrittenen Wahlen war Morales offiziell zum Wahlsieger erklärt worden. Er kam laut Wahlbehörde auf mehr als 40 Prozent der Stimmen, wobei der Vorsprung auf den zweitplatzierten Kandidaten, Carlos Mesa, knapp mehr als zehn Prozentpunkte betrug. Damit wäre eine Stichwahl nicht notwendig geworden. Allerdings soll es bei der Auszählung zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. So war der Abstand von Morales zu Mesa nach Auszählung von mehr als 80 Prozent der Stimmen deutlich knapper, bevor etwa 24 Stunden lang keine neuen Ergebnisse veröffentlicht wurden. Danach hatte Morales plötzlich einen größeren Vorsprung. Im Anschluss waren zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um ihren Unmut auszudrücken. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) hatte als Folge der Unregelmäßigkeiten eine Neuwahl empfohlen. Morales ist seit Januar 2006 Präsident Boliviens. +++
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