Bistums-Hilfs-AG startete erneut Hilfstransport nach Iwano-Frankiwsk

Eigenes Brot als weiterer „Baustein“ zur Verbesserung der Lebenssituation

Gruppenfoto mit Generalvikar Steinert, Caritasdirektor Juch, Vorstandsmitglied Erb sowie Vertretern der Geschäftsleitung der Fa. Mossbacher, auf deren Gelände die Hilfsgüter in den Transporter geladen wurden. Foto: C. Scharf

Gut vorbereitet startete am Freitag erneut ein Hilfstransport der Bistums-AG zur Nothilfe für Ukraine-Kriegsflüchtlinge. Nach Absprache mit den Caritas-Partnern in Iwano-Frankiwsk hatte sich die Fuldaer Hilfs-AG aus Bistum, Caritas und Malteser-Hilfsdienst diesmal auf ein besonderes Projekt verständigt: Um in Iwano-Frankiwsk die tägliche Versorgung der zahlreichen Binnenflüchtlinge aus der Ostukraine abzusichern und gleichzeitig auch schon eine weitere Möglichkeit für Einzelne unter den Flüchtlingen zu schaffen, sich in der Westukraine ein neues, autarkes Leben aufzubauen, wurde diesmal das Inventar zum Aufbau einer eigenen „Caritas-Bäckerei“ in die osteuropäische Caritas-Partnerstadt transportiert.

Die Gerätschaften und der Transport wurden finanziert durch Spendengelder aus der Ukraine-Sammlung der Hilfs-AG, aus Eigenmitteln sowie mit Hilfe der Sponsoren-Partner für diese Aktion, der Firmen „Happ“ (Bäckerei) sowie „Mossbauer“ (Bäckereitechnik), die ihren Sitz in Hosenfeld hat. Dort startete auch der Transport mit Öfen, Rührgeräten, Regalen, Tischen und allem Zubehör, was benötigt wird, um täglich 1.200 Brote oder gar noch mehr zu produzieren. 

„Wir freuen uns sehr, dass diese doppelte Hilfe verwirklicht werden konnte“, erläuterte Generalvikar Prälat Christof Steinert, der mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Caritas-Vorstandsmitglied Ansgar Erb bei Beladung des Lkw in Hosenfeld vor Ort war. Die Caritas Iwano-Frankiwsk kann jetzt nicht nur die betreuten Flüchtlinge noch besser mit Grundnahrungsmitteln versorgen, sondern die Bäckerei wird auf Dauer ungefähr zehn Arbeitsplätze für geflüchtete Menschen schaffen!“

Ergänzt wurde der Hilfstransport, der nach Rückmeldung der ukrainischen Partner inzwischen ankam und bereits entladen wurde, durch Babynahrung, um den zahlreichen Familien mit kleinen Kindern unter den Flüchtlingen gezielt Hilfe zu bringen. „Auch das haben wir mit unseren Caritas-Partnern abgestimmt“, erklärte Caritasdirektor Juch. „Die Versorgung der Kleinstkinder ist angesichts der rund 50.000 Flüchtlinge in der 250.000-Einwohner-Stadt angespannt, und so hoffen wir, dass unsere Sendung ein wenig Entlastung bringt.“ Die Bistums-Hilfs-AG will den ukrainischen Flüchtlingen, die in der Westukraine betreut werden, und ebenso auch den ukrainischen Flüchtlingen hier im Bistum Fulda gerne mit  weiteren Projekten beistehen. Daher sind Spenden nach wie vor nötig und sehr willkommen, damit die Hilfe nicht unterbrochen werden muss. +++ pm

Zweckgebundene Ukraine-Spenden
Diese können bitte unter dem Stichwort „Ukraine-Krieg Nothilfe“ auf das Spendenkonto des Caritasverbandes für die Diözese Fulda bei der Sparkasse Fulda, IBAN DE64 5305 0180 0000 0002 20, überwiesen werden. Auch Online-Spenden ist möglich: Auf www.caritas-fulda.de besteht dazu ein Direktlink; das Spendenziel lautet „Ukraine-Krieg Nothilfe“. Die Bistums-AG für Ukraine-Hilfe trägt dafür Sorge, dass jeder gespendete Euro in voller Höhe bei den Hilfebedürftigen ankommt. Herzlichen Dank!