Birgit Kömpel zur SPD-Direktkandidatin für den 20. Deutschen Bundestag gewählt

„Fulda fit für eine gerechtere Zukunft machen“

Vor der Bühne: Mario Wagner, Dominik Schell, Angelika Beckmann, Rolf Banik, Gerhard Müller, Monika Oertel, Beate Fischer, Heribert Werner, Alexandra Schmidt (v. l.) Auf der Bühne: Thomas Bobke, Birgit Kömpel MdB a.D., Michael Busold, Anna-Lena Heil, Julius Vogel (v. l.) Foto: privat

Der SPD-Unterbezirk (UB) Fulda führte am vergangenen Freitag in der Haunehalle Burghaun ihren außerordentlichen Parteitag zur Aufstellung der Kreistagsliste Fulda für die Kommunalwahl durch. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Anzahl der Delegierten deutlich reduziert. Dafür wurde der Parteitag jedoch im Internet live übertragen. Auch unter den hohen Hygiene- und Abstandsregelungen erlebten die 49 erschienen Delegierten eine SPD-Fulda in Aufbruchstimmung. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des SPD-Unterbezirkes Fulda, Birgit Kömpel MdB a.D., die in der direkt vorher durchgeführten Wahlkreiskonferenz zur Bundestagswahl 2021 mit 92,6 Prozent zur Direktkandidatin des Wahlkreises Nr. 174 Fulda gewählt wurde, führte Bernhard Linder durch die Versammlung.

Der erste Höhepunkt der politischen Veranstaltung markierte die Grundsatzrede von Michael Busold, dem amtierenden Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion sowie Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl am 14. März 2021. Gemeinsam mit Birgit Kömpel führt er die SPD im Landkreis mit dem Slogan „Wir haben Bock auf modernes Fulda“ in den Kommunalwahlkampf. Unter diesem Motto wird die SPD im Landkreis drei große Themenbereiche verfolgen: Daseinsvorsorge, Gute Arbeit und Bildung sowie die Zukunftsregion Fulda. Bei seiner Bestandsaufnahme stellte er fest, dass in der politischen Landschaft aktuell viel zu wenig in diesen Bereichen passiere. Viele Projekte, wie beispielsweise ein Wohnraumentwicklungskonzept, ein Zukunftsfonds für die Gemeinden, ein Klimaschutzkonzept für den Landkreis und weitere Vorhaben, wurden vor allem durch die Mehrheitsfraktionen CDU/CWE abgelehnt. Bei letzterem betonte Michael Busold: „Wir brauchen eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft! Ich verstehe die Investoren, die hochpreisige Wohnungen bauen wollen, bei denen sie eine gute Rendite erzielen können, doch es braucht eben auch Wohnraum für all diejenigen, die sich eben diese teuren Wohnungen nicht leisten können.“

Auch bei den weiteren Themen wie der „Daseinsvorsorge“ mit dem Segment Gesundheitsversorgung in und für den gesamten Landkreis Fulda, beim ganzheitlichen, integrierten und regionalen Klimaschutz, bei der „Guten Arbeit“ mit einer kommunalen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft sowie bei der „Zukunft Region Fulda“ mit dem Tourismusvorhaben, begeisterte er die Delegierten. Rückblickend stellte Michael Busold fest: „Ich behaupte – wir als SPD-Kreistagsfraktion haben in den letzten fünf Jahren wirklich einen guten Job gemacht“. Seine Rede beendete er wie er sie begonnen hatte mit dem SPD Slogan: „Wir haben Bock auf ein modernes Fulda und gehen damit in den Wahlkampf, denn: Wir wollen einen starken und aktiven Landkreis und wir haben klare Ziele und Vorstellungen.“ Er betonte noch einmal: „Wir gehen ab hier und heute mit einem starken und dynamischen Team in den Wahlkampf – ich freue mich darauf und bitte Euch alle um Eure Unterstützung.“

Der zweite Höhepunkt war dann die Vorstellung und Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten. Den von den SPD-Ortsvereinen nominierten Kandidatinnen und Kandidaten und dem vom Unterbezirksvorstand vorgelegte Listenvorschlag folgten die Delegierten mit überwältigter Mehrheit. Insgesamt 61 Kandidaten hat die SPD für die Kommunalwahl aufgestellt. Dazu gehören neben Michael Busold und Birgit Kömpel wieder einige Mitglieder der aktuellen Kreistagsfraktion. Gemeinsam mit vielen, neuen Mitgliedern aus dem ganzen Landkreis möchten sie für die soziale Verantwortung im Landkreis einstehen und Fulda „fit für eine gerechte Zukunft“ machen. Dazu gehören unter anderem auch die jungen Sozialdemokraten Julius Vogel aus Neuhof und Anna-Lena Heil aus der Marktgemeinde Burghaun, aber auch ehemalige Mitglieder wie Prof. Dr. Peter Haller aus Fulda und der langjährige Betriebsratsvorsitzende Heribert Werner aus Hofbieber kandidieren wieder für den Kreistag. Getreu ihrem Credo, freuen sich alle Kandidatinnen und Kandidaten darauf, für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zukunftsfähige Politik zu machen. Klimaschutz, Wirtschaft, Arbeit, Mobilität, Infrastruktur und die Menschen im Landkreis, alles muss miteinander in Beziehung gebracht werden und dies für den gesamten Landkreis, heißt es in der Mitteilung abschließend. +++ pm/ja