Bevölkerungszahl in Hessen wächst

Wiesbaden. Die Bevölkerungszahl Hessens nahm im ersten Quartal 2014 um knapp 8700 oder 0,14 Prozent auf 6 054 100 Einwohner/-innen zu. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes war der Bevölkerungszuwachs deutlich höher als in den ersten drei Monaten des Jahres 2013 (plus 1650 bzw. plus 0,03 Prozent).

Die starke Bevölkerungszunahme ist überwiegend auf die außergewöhnlich hohe Nettozuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen. Per saldo zogen im ersten Quartal 2014 gut 10 900 Personen aus dem Ausland zu, gegenüber 7000 im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Rund 72 Prozent der aus dem Ausland per saldo zugewanderten Personen kamen aus Europa, die meisten (68 Prozent) aus dem Gebiet der Europäischen Union. Hauptherkunftsländer waren Rumänien (1700), Kroatien (1200) und Bulgarien (1100) sowie Italien (1100), Polen (800) und Spanien (600). Aus den Balkanländern Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien, Kosovo und Albanien kamen insgesamt knapp 600 Personen. Aus den Kriegs- und Krisengebieten Asiens und Afrikas – Syrien, Pakistan und Afghanistan sowie Eritrea und Somalia – wanderten per saldo insgesamt gut 1700 Personen (1. Quartal 2013: 825) nach Hessen zu.

Die Bilanz der natürlichen Bevölkerungsbewegung wies im ersten Quartal 2014 bei insgesamt rund 11 400 Geburten (1. Quartal 2013: 10 350) und 14 900 Sterbefällen (1. Quartal 2013: 16 330) einen Sterbeüberschuss von gut 3500 Personen auf (1. Quartal 2013: minus 6000).

Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional wieder unterschiedlich. Die Bevölkerungsbilanz des Regierungsbezirks Darmstadt war im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum ersten Quartal 2013 mit rund 8400 (0,22 Prozent) Personen im Plus, im Regierungsbezirk Gießen nahm die Einwohnerzahl um 500 (plus 0,05 Prozent ) zu und der Regierungsbezirk Kassel verbuchte einen Bevölkerungsrückgang von 300 Personen (minus 0,03 Prozent). In den kreisfreien Städten und Landkreisen lagen die Veränderungsraten zwischen minus 0,19 (Vogelsbergkreis) und plus 0,59 Prozent (Frankfurt am Main). Den höchsten absoluten Bevölkerungszuwachs verzeichnete die Mainmetropole Frankfurt am Main (plus 4165), die stärkste Abnahme wies der Landkreis Marburg-Biedenkopf (minus 326) aus. +++ fuldainfo