Beuth: „Glücksmoment der deutschen Geschichte“

Innenministerium feiert Mauerfall vor 30 Jahren mit Festveranstaltung in Fulda

Peter Beuth (CDU)

Die Hessische Landesregierung startet im Jubiläumsjahr des Mauerfalls vor 30 Jahren die Veranstaltungsreihe „Wir leben Freiheit“. In diesem Rahmen hat Innenminister Peter Beuth heute in Fulda die Festveranstaltung des Hessischen Innenministeriums am Deutschen Feuerwehr-Museum in Fulda besucht und dabei die Bedeutung des Mauerfalls vor nunmehr drei Jahrzehnten unterstrichen.

„Der Fall der Mauer vor nunmehr 30 Jahren gehört zu den Glücksmomenten der deutschen Geschichte. Kein anderes Ereignis der jüngsten deutschen Geschichte hat solchen Jubel und solche Emotionen ausgelöst. Diese Emotionen wollen wir mit unserem Fest gerade jüngeren Mitbürgerinnen und Mitbürgern übermittelt und unseren Einsatzkräften Respekt zollen, die in den Tagen des Umbruchs Großartiges geleistet und damit den Grundstein für die heute selbstverständliche länderübergreifende Zusammenarbeit gelegt haben. Gleichwohl wollen auch an den Schrecken des SED-Regimes erinnern. In Zeiten, in der die Demokratie und unsere gesellschaftlichen Prinzipien immer häufiger in Frage gestellt werden, müssen wir die Vorzüge unserer Lebensweise, der Demokratie mit all ihren Grundwerten, der Gleichheit, der Rechtsstaatlichkeit und eben der Freiheit immer wieder deutlich machen“, so Innenminister Peter Beuth.

In Zusammenarbeit mit der Polizei, den Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie dem Deutschen Feuerwehr-Museum bot das Innenministerium den Besucherinnen und Besuchern ein buntes Programm mit neuen und alten Einsatzfahrzeugen aus Ost und West: Dazu gehörten Oldtimer wie die in Westdeutschland gängigen VW T1 „Bulli“ sowie deren ostdeutsches Pendant „Barkas“, aber auch moderne Fahrzeuge wie die aktuelle Drehleiter der Feuerwehr Fulda oder ein Wasserwerfer der hessischen Polizei. Daneben waren die Organisationen auch mit zahlreichen Informationsständen zu den Themen Prävention und Brandschutzerziehung, aber auch Nachwuchsgewinnung vertreten.

Nahe der früheren deutsch-deutschen Grenze berichteten zudem Zeitzeugen aus ihrem Leben und den Ereignissen rund um den Fall der Mauer im November 1989. Neben Innenminister Peter Beuth gehörten dazu auch frühere Beamte des Bundesgrenzschutzes, hessische Feuerwehrangehörige, die in Thüringen nach dem Mauerfall Aufbauhilfe leisteten, sowie ein ehemaliger Einsatzleiter des Katastrophenschutzes, der die Versorgung und Unterbringung der ersten Zuginsassen aus der Prager Botschaft im Herbst 1989 organisierte. Die Fahrt der Züge war ein in hohem Maße öffentliches Symbol für die Auflösung der SED-Herrschaft und den Beginn der Revolution von 1989 in der DDR. +++