Beuth besuchte Impfzentrum von Fresenius in Bad Homburg

Beuth: „Arbeit der Beschäftigten ist von großer Bedeutung“

Stephan Sturm (Vorstandsvorsitzender von Fresenius), Andreas Nenner (Leiter des Covid-Krisenstabs von Fresenius) und Innenminister Peter Beuth. Foto: Fresenius

Hessen hat in fünf großen Unternehmen den Testbetrieb der betriebsärztlichen Corona-Schutzimpfungen gestartet, darunter bei Fresenius in Bad Homburg. Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante Versorgung. Innenminister Peter Beuth hat die Konzernzentrale des Unternehmens heute besucht und sich über den Start der betriebsärztlichen Corona-Schutzimpfungen informiert.

„Wir haben noch nicht ausreichend Impfstoff, um die Betriebsärzte in Hessen flächendeckend einzubeziehen. Über unsere Pilotprojekte zur betriebsärztlichen Impfung werden aber bereits wichtige Erfahrungen gesammelt, die dazu beitragen werden, dass ab Juni die Betriebsärzte in Hessen als dritte Säule einfach und zuverlässig mitimpfen können. Der Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius trägt in vielfältiger Weise dazu bei, die Corona-Pandemie zu bewältigen und die Versorgung teils schwer und chronisch kranker Patienten auch während der Pandemie aufrecht zu erhalten. Die Arbeit der priorisiert zu impfenden Beschäftigten ist daher von herausragender Bedeutung. Sie hilft, dass wir diese Pandemie gut überstehen werden“, erklärte Innenminister Peter Beuth und dankte dem Vorstandsvorsitzenden von Fresenius, Stephan Sturm, für das Engagement der Beschäftigten zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Fresenius ist eines von insgesamt fünf Unternehmen, bei denen der Testbetrieb der betriebsärztlichen Corona-Schutzimpfungen gestartet ist. Neben dem Bad Homburger Gesundheitskonzern nehmen die Pharmaunternehmen Merck KGaA aus Darmstadt, die Sanofi-Aventis Deutschland GmbH aus Frankfurt, die Melsunger B. Braun SE sowie Pharmaserv aus Marburg am Pilotbetrieb in Hessen teil. Insgesamt wurde den fünf Pilotbetrieben 12.500 Impfdosen bereitgestellt; davon erhielt das Impfzentrum von Fresenius zunächst rund 2.500 Impfdosen. Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Als Gesundheitskonzern tragen wir in vielfältiger Weise dazu bei, die Pandemie möglichst bald zu überwinden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täglich dafür ein, unsere Patientinnen und Patienten trotz aller Einschränkungen weiterhin gut zu versorgen. Durch unsere Teilnahme am Pilotprojekt können wir vielen unserer Beschäftigten in Hessen ein Impfangebot machen. Das schützt sie selbst vor einer Infektion. Und es hält sie einsatzfähig. Das kommt den Patienten zugute und unserer ganzen Gesellschaft.“

Die Impfungen erfolgen seit dem 6. Mai im eigenen Impfzentrum am Standort durch ein Team der Fresenius Helios Arbeitsmedizin. In den ersten beiden Tagen wurden auf dem Gelände bereits rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft, sodass die 2.500 Erstimpfungen voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen verabreicht sein dürften. Dabei im Fokus standen zunächst vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion, Logistik und in der Patientenversorgung. Inzwischen wurde das Impfangebot an weitere, für die Aufrechterhaltung des Betriebs dringend benötigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Priorisierungsgruppe 3 ausgeweitet. Ab Juni 2021 plant der Bund – analog zum Verfahren bei Hausärzten – auch die Betriebsärzteschaft mit Wirkstoffen für die Corona-Schutzimpfung zu versorgen.

Neben Medikamenten und medizintechnischen Geräten, die insbesondere während der Pandemie für schwer erkrankte Covid-Patienten benötigt werden, produziert Fresenius dringend benötigte Kochsalzlösungen zur Herstellung der Impfstoffe. Darüber hinaus wurden in den Akutkliniken von Fresenius Helios in Deutschland bislang rund 29.000 Covid-Patienten behandelt. +++ pm