Beteiligung des Landkreises am Klinikum Fulda gefordert

SPD-Kreistagsfraktion und SPD/Volt-Fraktion: Die finanziellen Folgen spiegeln sich in den Bilanzen wider

„Das Klinikum Fulda ist als Klinikum der Maximalversorgung ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge in unserer Region. Deshalb halten wir es für die logische Konsequenz, dass sich der
Landkreis als Gesellschafterin in das Klinikum einbringt“, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung der SPD-Kreistagsfraktion und der SPD/Volt-Fraktion im Fuldaer Stadtparlament.

Die Krankenhäuser, insbesondere die der Maximalversorgung, stehen derzeit vor vielen Herausforderungen: Die Corona-Krise stellt das Klinikpersonal vor extreme Herausforderungen, das Land
Hessen komme seiner finanziellen Verpflichtung nach dem Hessischen Krankenhausgesetz nur unzureichend nach und finanzielle Zusagen im Rahmen der Corona-Krise fließen nur spärlich oder noch gar nicht. Die finanziellen Folgen spiegeln sich seitdem in den Bilanzen wider. „Das Klinikum Fulda muss unbedingt in kommunaler Trägerschaft bleiben, das ist für die beiden Fraktionen unabdingbar“, betonten die beiden Vorsitzenden, Michael Busold und Jonathan Wulff. Dazu wäre es sehr hilfreich, wenn der Landkreis als Gesellschafter einsteigen würde.

Die Krankenhauslandschaft ist in Bewegung und durch eine Beteiligung des Landkreises werde die Position des Klinikums gestärkt. Zwar habe der Landkreis bereits in der Vergangenheit mit Krediten und Investitionszuschüssen geholfen, um die entstandenen finanzielle Engpässe zu überwinden. Mit einem Eintritt als Gesellschafterin hätte der Landkreis die Möglichkeit, nicht nur das Klinikum finanziell zu stärken, sondern sich auch ein Mitspracherecht im Aufsichtsgremium zu sichern. „Ein Eintritt des Landkreises in die Verantwortung für das Klinikums ist ein weiterer Weg für gemeinsames Handeln in der Region. Damit würde die gesundheitliche Versorgung in der Region gestärkt und langfristig gesichert“, so Michael Busold und Jonathan Wulff zum Schluss der Pressemitteilung. +++