
Kurz nachdem eine Linken-Abgeordnete wegen eines Palästina-Pullovers aus dem Bundestag geworfen wurde, hat eine Besucherin die Sitzung mit "Free Palestine"-Rufen gestört. Sie wurde von Sicherheitskräften aus dem Saal geführt.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) wandte sich im Anschluss an die restlichen Besucher: Sie habe gemerkt, dass einige Schüler sehr irritiert seien, sagte sie. "Das findet hier normalerweise so nicht statt. Auf der Besuchertribüne sitzt man deshalb, weil man Besucher und kein Akteur ist." Man sei immer froh über Besucher, die Interesse an den Parlamentsdebatten haben. Zuvor war die Linken-Abgeordnete Cansin Köktürk wegen ihres Shirts von Klöckner rausgeworfen worden. Beim Herausgehen rief sie der Sitzungsleiterin noch wütend etwas zu.
Pullover sorgt für Rauswurf von Linken-Politikerin aus Bundestag
Die Linken-Abgeordnete Cansin Köktürk ist am Mittwoch wegen eines Palästina-Pullovers aus dem Bundestag geworfen worden. "Wir haben uns vereinbart und das sind die klaren Regeln des Hauses, dass weder Aufkleber noch sonstige Bekenntnisse auf T-Shirts eine Rolle spielen", sagte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU). "Ich habe die Abgeordnete der Frau Köktürk gebeten, ihren Pullover zu wechseln, und das haben wir nicht öffentlich gemacht." Da die Linken-Politikerin das anscheinend ablehne, werde sie der Sitzung verwiesen, so die Bundestagspräsidentin. Köktürk, die ein Shirt mit der Aufschrift "Palestine" trug, verließ daraufhin den Saal. Beim Herausgehen rief sie Klöckner allerdings noch etwas zu. Der Fall erinnert an den Linken-Abgeordneten Marcel Bauer, der wegen seiner Baskenmütze aus dem Saal geworfen worden war. Später hatte er angekündigt, vorerst auf sein Markenzeichen zu verzichten. +++
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