Bericht: Glasfaserprojekt der Telekom verzögert sich

Das Kartellamt habe noch keine offizielle Abmahnung verschickt

Die geplante Glasfaser-Kooperation zwischen der Deutschen Telekom und dem niedersächsischen Kommunalversorger EWE wird sich laut eines Zeitungsberichts weiter verzögern. Das Bundeskartellamt habe die Frist für die Fusionsprüfung bis zum 21. September verlängert, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Die Unternehmen hätten nun vier Wochen mehr Zeit, um Einwände der Bonner Wettbewerbshüter auszuräumen. „Damit befinden wir uns im Zeitplan“, sagte ein Telekom-Sprecher. Dennoch sei es sehr ungewöhnlich und deute auf schwierige Verhandlungen hin, dass die Prüffrist mit so langem Vorlauf weiter nach hinten geschoben werde, berichtet die Zeitung weiter. Erst Mitte Juni war sie bis Ende August verlängert worden. Das Gemeinschaftsunternehmen, die Glasfaser Nordwest, will in den kommenden Jahren 1,5 Millionen Haushalte mit Glasfaser bis in die Häuser versorgen und dafür rund 2 Milliarden Euro investieren. Das Kartellamt habe noch keine offizielle Abmahnung verschickt, prüfe aber schon intensiv, ob und welche Auflagen notwendig werden könnten, berichtet die Zeitung. Konkurrenten befürchten, dass Telekom und EWE das neue Netz abschotten wollen, um ein Regionalmonopol für Glasfaser-Internet aufzubauen. +++