Bericht: Frankfurter Anwältin erhält erneut „NSU 2.0“-Drohbrief

Die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz hat erneut einen Drohbrief erhalten, der mit „NSU 2.0“ unterzeichnet ist. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Auch hier scheint wie schon beim ersten Schreiben der Absender Zugang zu persönlichen Daten zu haben. Laut Bericht stehen in dem Brief die Namen der Eltern der Juristin, ihres Mannes und ihrer Tochter. „So etwas kann man nicht über die sozialen Netzwerke herausfinden“, sagte die 42-Jährige der Zeitung. Der neue Drohbrief bezieht sich laut SZ auf die Suspendierung der Frankfurter Polizisten. Die Zeitung zitiert aus dem Schreiben folgendermaßen: „Dir hirntoten Scheißdöner ist offensichtlich nicht bewusst, was du unseren Polizeikollegen angetan hast!“. Wie das Blatt weiter schreibt, gebe die Staatsanwaltschaft Frankfurt auf Nachfrage keine Auskunft, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.Die Anwältin vertrat im Münchener Prozess gegen die rechtsextremen Terroristen vom „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) die Familie des ersten NSU-Mordopfers Enver Simsek aus Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis. Weiter verteidigte Sie den Terrorverdächtigen Haikel S.. Dieser wurde im Frühjahr aus Frankfurt nach Tunesien abgeschoben. +++