Brüssel/Ankara. Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei birgt offenbar eine inoffizielle Absprache zur Übernahme großer Flüchtlingskontingente: "Die türkische Seite erwartet, dass die Europäer in wenigen Wochen damit beginnen, jährlich etwa 250.000 Syrer aus der Türkei aufzunehmen", sagte Gerald Knaus von der Denkfabrik European Stability Initiative (ESI) der "Welt am Sonntag". Das hätten die Europäer in dieser Größenordnung auch prinzipiell zugesagt.
Die Übernahme solcher Kontingente war offenbar eine Bedingung Ankaras. Es gab darüber keine offiziellen Verträge, aber mündliche Zusagen, schreibt die Zeitung. Knaus bestätigte, dass die Europäer zuerst sehen wollten, ob der Flüchtlingsstrom über die Ägäis wirklich versiege, bevor sie sich zusätzlich "Kontingente" aufbürdeten. Der Plan sei, zu einer "europäischen Lösung" zu kommen - alle EU-Mitglieder müssten Kosten und Mühen der Umsiedlung tragen. Tatsächlich aber gebe es bisher nur eine kleine "Koalition der Willigen". Die EU hatte im vergangenen Jahr die Umverteilung von 160.000 Flüchtlingen aus Italien und Griechenland angekündigt, dazu ist es aber bislang nur in Ansätzen gekommen. "Unverständlich" nannte Knaus vor dem Hintergrund der massiven Umsetzungsprobleme geltender Absprachen die neuesten Vorschläge der EU-Kommission für eine Neuregelung des Asylrechts. Auch das jetzige Abkommen mit der Türkei kranke daran, dass im Vorfeld keinerlei Vorbereitungen zur Umsetzung getroffen worden seien.
Es sei daher besser, die Kommission würde "erst einmal die aktuellen Probleme lösen", statt mit großen Entwürfen zu kommen. Das sei so, als wolle man "einen Marathon laufen, bevor man überhaupt gehen kann". Eine EU-weite automatische Verteilung von Flüchtlingen sei zudem "politisch nicht durchsetzbar und auch relativ sinnlos, weil die Betroffenen nicht in Ländern bleiben werden, in denen sie nicht leben wollen". Das sei "Schaumschlägerei". Seit knapp drei Wochen gilt ein Abkommen mit Ankara. Jeder Flüchtling, der illegal in Griechenland einreist, soll zurück in die Türkei geschickt werden. Im Gegenzug ermöglicht die Europäische Union für jeden der abgeschobenen Flüchtlinge einem anderen die Einreise in ein EU-Land. Doch noch zeitigt die Regelung keinen durchschlagenden Erfolg: Lediglich 32 syrische Flüchtlinge gelangten diese Woche aus Istanbul nach Deutschland. +++ fuldainfo

Jetzt muss wohl auch noch die "kleine Feder", diese selbsternannte moralische Instanz von Osthessen, demnächst vermutlich mit einer Beleidigungsklage des türkischen Staatspräsidenten rechnen, Hat "die kleine Feder" doch vom "türkischen Fascho-a.loch Erdogan" gesprochen (siehe oberstehenden Kommentar der "kleinen Feder"). Ui, ui, ui, was da an diplomatischen Verwicklungen ins Haus steht! Am Ende muss die "kleine Feder" womöglich so viel Federn lassen, dass sie vollkommen nackt dasteht!
DAS, nämlich die Türkei als Sperrriegel in der Flüchtlingsfrage ist der Grund, warum der ZDF Satiriker Jan Böhmermann jetzt vor Gericht muss.
Weil die freie Welt, allen voran Deutschland vor dem türkischen Fascho-a..loch Erdogan den Kotau macht. Also vor einem rücksichtslosen Diktator, der sein eigenes Volk (Kurden) zusammen schießen lässt, den IS heimlich unterstützt und sich angesichts der Massen an Flüchtlingen in seinem Land, die alle nach Allemania wollen, gebärdet wie der allerletzte Narziss.
So also sieht die europäische Wertegemeinschaft aus. Wenn es Europa und der BRD in den Kram passt, wird ein türkischer Despot und Diktator mal eben hofiert, bis der Döner oben wieder raus kommt.
Ich sage dazu nur eines: PFUI! Frau Merkel!
Und den armen Jan kann man nur bedauern. Wir sollten daher alle einen Maulkorb-Tag einlegen: demonstrativ eine Minute lang schweigen, weil gerade unsere Meinungsfreiheit vom türkischen Sultan Erdogan zu Grabe getragen wird.