Bericht: Differenzen bei Gesprächen von Commerzbank mit Deutscher Bank

Zielke drücke aufs Tempo

Commerzbank

In den Gesprächen über einen möglichen Zusammenschluss zwischen Commerzbank und Deutscher Bank ist es laut eines Zeitungsberichts zu Unstimmigkeiten gekommen. Der Deutsche Bank-Chef Christian Sewing habe am Dienstagabend bei einem Treffen mit Commerzbank-Chef Martin Zielke deutlich gemacht, dass er sich nicht drängen lassen wolle, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf eigene Informationen. Demnach fordere Sewing mehr Zeit, um einen möglichen Zusammenschluss zu prüfen. In seinen Augen reiche das bisherige Zahlenmaterial nicht aus, berichtet die Zeitung weiter. Zudem sei er mit dem Kaufpreis unzufrieden. Er sei nicht bereit, die bei solchen Deals übliche Übernahmeprämie zu zahlen, berichtet die Zeitung. Diese Prämie ist der Aufschlag auf den aktuellen Aktienkurs, der üblicherweise bei 20 bis 30 Prozent liegt. Dem Vernehmen nach wolle Sewing am liebsten erst nach Ostern eine Entscheidung treffen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eigene Informationen weiter. Zielke hingegen drücke aufs Tempo, er wünsche sich bis Ostern Klarheit. Auf die Dauer halte es keine Organisation aus, wenn der eine Teil der Mitarbeiter einen Zusammenschluss prüfe, während die übrigen um ihre Jobs fürchteten, heißt es.