Bericht: BMW weiter unter Druck

BMW widerspricht bislang beharrlich

München. Der Autobauer BMW ist weiter in den Negativschlagzeilen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat laut eines Berichts des „Spiegel“ angeblich einen amtlichen Rückruf für über 11.000 Luxusmodelle von BMW angeordnet. Betroffen seien davon die Modelle 750d und M550d, schreibt das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) begründe den Schritt der Behörde damit, in der Motorsteuerung seien „die vorhandenen unzulässigen Abschalteinrichtungen zu entfernen“, so das Magazin. BMW widerspricht bislang Manipulationen am Abgassystem vorgenommen zuhaben. Ein 7er-BMW war im Mai 2017 bei Messungen der Deutschen Umwelthilfe mit drastisch überhöhten Stickoxidemissionen aufgefallen. Als das KBA Anfang dieses Jahres einen Wagen prüfen wollte, kam der Fall ins Rollen. Der Händler, bei dem der Wagen besorgt werden sollte, hatte wohl eine Meldung an den Konzern gemacht, daraufhin wollten die Münchner Ingenieure das Fahrzeug erst einmal zu einem vermeintlichen Service ins Werk zurück beordern, schreibt das Magazin weiter. Das Verhalten kam den Beamten verdächtig vor, sie bestellten die BMW-Verantwortlichen zu einer Anhörung ein. Dabei erklärten die Ingenieure, es sei „irrtümlich“ eine falsche Software auf die Wagen aufgespielt worden, die eigentlich für andere Modelle vorgesehen war. Man wolle im Rahmen einer Serviceaktion die richtige Software auf den Wagen installieren. BMW hatte den Vorwurf, es handele sich dabei um eine Abschalteinrichtung, zurückgewiesen, als der „Spiegel“ über den Fall berichtet hatte. +++