Die Bundesländer wollen beim Corona-Gipfel am Montagnachmittag offenbar Sonderregeln für die Ostertage beschließen. Das berichtet das Portal "Business Insider" unter Berufung auf einen neuen Beschlussentwurf. Selbst wenn in Landkreisen mit einer Inzidenz über 100 wieder nur Treffen zu zweit möglich sind, soll es demnach an Ostern eine Ausnahme geben. Dann sollen Treffen des eigenen Hausstands mit vier Familienmitgliedern möglich sein, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht dazugezählt werden.
Wörtlich heißt es im Entwurf: "Daher werden die Länder vom 2. April bis zum 5. April 2021 - als Ausnahme von den sonst geltenden Kontaktbeschränkungen - Treffen mit 4 über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen zuzüglich Kindern im Alter bis 14 Jahre aus dem engsten Familienkreis, also Ehegatten, Lebenspartnern und Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft sowie Verwandten in gerader Linie, Geschwistern, Geschwisterkindern und deren jeweiligen Haushaltsan gehörigen zulassen, auch wenn dies mehr als zwei Hausstände oder 5 Personen über 14 Jahren bedeutet. Selbsttests und die Wahrnehmung der kostenlosen Testangebote unmittelbar vor Familientreffen tragen erheblich zum Infektionsschutz bei solchen Treffen bei." Laut "Business Insider" sind in dem neuen Entwurf weiterhin Ausgangssperren bis 5 Uhr morgens vorgesehen (Beginn noch unklar).
Bundesweite Impfquote steigt über neun Prozent
Im Rahmen der Impfkampagne gegen das Coronavirus ist die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen) über neun Prozent gestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundesländer. Sie liegt demnach jetzt bei 9,09 Prozent der Bevölkerung. Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland stieg bis Montag auf 7.523.137 an. In den letzten sieben Tagen wurden täglich durchschnittlich 145.000 Menschen erstmalig gegen das Coronavirus geimpft, vor dem vorübergehenden Astrazeneca-Stopp lag dieser Wert schon bei fast 200.000 Personen. Wenn es in dem Tempo weiterginge und auch die aktuelle Zahl der täglichen Neuinfektionen gleichbliebe, hätten im Oktober 2021 etwa 60 Prozent der Bevölkerung einen Impfschutz - oder die Infektion durchgemacht. Das Gesundheitsministerium hofft jedoch, dass die Zahl der täglichen Impfungen deutlich steigt. +++

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