Der emeritierte Papst Benedikt XVI. 2011 in Deutschland.
Rom. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat Gerüchte bestätigt, wonach es während seines Pontifikats eine sogenannte "homosexuelle Seilschaft" im Vatikan gab: Er habe sie zerschlagen lassen. "Ob sich wieder was bildet, weiß ich nicht", sagte er dem Journalisten Peter Seewald in einem am Freitag erscheinenden Dialogbuch, über das die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Laut dem Manuskript nimmt Benedikt auch zu den Skandalen um pädophile Priester und korrupte Machenschaften im Vatikan Stellung. Es sei ihm nicht gelungen, die Kirche so vom "Schmutz" zu reinigen, wie er sich das gewünscht habe. Immerhin habe er jedoch Hunderte pädophiler Priester entlassen. Der deutsche Pontifex geht scharf mit der katholischen Kirche in Deutschland ins Gericht. Dort gebe es einen "Überhang an ungeistlicher Bürokratie", eine "Theoretisierung des Glaubens" und einen "Mangel an einer lebendigen Dynamik". Über seinen Nachfolger Franziskus äußert sich Benedikt in dem Buch mit dem Titel "Letzte Gespräche" rundum positiv. Franziskus setze zwar manche andere Akzente als er, es gebe aber keine Gegensätze. Besonders beeindrucke ihn der herzliche Umgang des neuen Papstes mit den Menschen. +++
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