Beendigung der Partnerschaft zwischen Schulen und Parteiunterorganisationen

Partnerschaften von Schulen mit der IHK oder der Kreishandwerkerschaft werden unterstüzt

Fulda. „Mit Genugtuung nehme ich die Entscheidung von Kultusminister Alexander Lorz zur Kenntnis, dass die Partnerschaft der Lichtbergschule in Eiterfeld mit der Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU nach den Sommerferien nicht mehr fortgesetzt werden wird.“ so die ehemalige Fraktionsvorsitzende der grünen Kreistagsfraktion Alja Epp-Naliwaiko. Im Dezember 2015 hatten die Grünen im Fuldaer Kreistag einen Antrag gestellt, der diese Lernpartnerschaft hinterfragt.

„Natürlich finden wir es gut und nützlich wenn Schüler durch Fachleute aus der Praxis angeleitet und näher an das Berufsleben herangeführt werden.“ so Epp-Naliwaiko. „Deshalb unterstützen wir auch Partnerschaften von Schulen mit der IHK oder der Kreishandwerkerschaft, um die Vorbereitung ihrer Schüler und Schülerinnen auf das Berufsleben zu fördern und den SchülerInnen das regionale Angebot an Ausbildungsplätzen nahezubringen. Es ist aber ein Unterschied, ob das z.B. ein Handwerksmeister als Fachperson und Mitglied einer Berufsvereinigung macht oder ob das von einer unmittelbaren Parteiuntergliederung organisiert wird. Wir haben auch nichts dagegen, wenn der Handwerksmeister selbst Mitglied einer politischen Partei seiner Wahl ist, denn es ist sein gutes Recht sich politisch zu organisieren.“ so die ehemalige Fraktionsvorsitzende. „Dass das in Fulda sehr oft die CDU ist, ist uns bewusst und das ist wohl auch der Grund, warum die hiesige CDU unseren Antrag im Kreistag gar nicht verstehen konnte.

Ich wäre sehr neugierig was wohl geschehen wäre, wenn die Gewerkschaft Verdi eine Partnerschaft mit einer Schule im Kreis Fulda angestrebt hätte, um den SchülerInnen ihr Rechte als Arbeitnehmer frühzeitig zu vermitteln oder wenn die Grüne Jugend eine solche Schulpartnerschaft zum Zweck der Organisation von Jugendarbeit und Freizeitgestaltung angeboten hätte.“ so Epp-Naliwaiko „Jedenfalls“, so Epp-Naliwaiko abschließend, „ist die Entscheidung von Kultusminister Lorz eine gute Entscheidung, die jedes „Geschmäckle“ ausräumt. Wir Grüne hoffen aber, dass auch weiterhin viele Schülerinnen und Schüler von Angeboten von IHK und Kreishandwerkerschaft zur Berufsvorbereitung profitieren.“ +++