Bedford-Strohm mahnt zur Einhaltung von Menschenrechten in Europa

Alle müssen jetzt zusammen helfen

EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm

Der Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat einen Appell für das Einhalten von Menschenrechten in Europa gesendet. „Es kann nicht sein, dass das Wort Europa, nicht mehr länger das Signalwort für eine Friedensversion ist, in deren Zentrum die Menschenrechte stehen, sondern zum Signalwort für die Korrektur der Menschenrechtsstandards nach unten wird“, sagte Bedford-Strohm der „Rheinischen Post“. Seit Jahren verfolge die Öffentlichkeit die unhaltbaren Zustände in den griechischen Lagern, auch die Kirchen hätten immer wieder auf den tiefen Widerspruch der Zustände dort zu den christlichen Gundorientierungen hingewiesen. Der EKD-Ratsvorsitzende sagte weiter: „Spätestens die Brandkatastrophe von Moria muss jetzt ein Weckruf für alle sein, dem humanitären Anspruch Europas gerecht zu werden.“ Deshalb müsse die Aufnahmebereitschaft so vieler Städte und Kommunen in Europa genutzt werden, sodass so viele Menschen wie  möglich von den griechischen Inseln in andere Ländern Europas gebracht werden könnten. „Griechenland darf nicht alleingelassen werden. Alle müssen jetzt zusammen helfen, dass Europa wieder ein Signalwort für Humanität werden kann.“ +++