BDI-Chef Grillo: EU muss stabiler und wettbewerbsfähiger werden

Berlin. BDI-Präsident Ulrich Grillo hat eine Weiterentwicklung der Europäischen Union angemahnt: „Die EU muss stärker, stabiler und wettbewerbsfähiger werden als heute. Zum Beispiel durch die Energiewende und mit der Entwicklung eines europäischen digitalen Binnenmarktes“, sagte Grillo am Montag in Berlin. Er rief den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker dazu auf, sein Investitionsprogramm zum zentralen Baustein für diese Weiterentwicklung zu machen.

„Der europäische Fonds für strategische Investitionen ist viel mehr als die Initialzündung für eine umfassende Investitionsstrategie: Er muss den Bürgerinnen und Bürgern wieder eine Perspektive geben – für eine attraktive Zukunft, für wachsenden Wohlstand und für die europäische Idee insgesamt.“

Zudem forderte der BDI-Präsident von der Kommission und den Regierungen Europas einen unbeirrten Einsatz für das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. „Die Fangemeinde für TTIP muss deutlich wachsen, die öffentliche Diskussion um TTIP ist betrieben von Angstmacherei und Mythen.“ Es mangele an Vertrauen, stellte Grillo fest. „Daran müssen wir arbeiten – mit Transparenz, mit Fakten und mit Überzeugungskraft.“ Es wäre politisch und wirtschaftlich verantwortungslos, die historische Chance ungenutzt zu lassen. +++ fuldainfo