Bayern strikt gegen Lockerung der Maskenpflicht

Erst Ende August könne man beurteilen wie es sich entwickelt

Die bayerische Regierung hat die in anderen Bundesländern aufkommende Diskussion über die Abschaffung der Maskenpflicht im Einzelhandel scharf kritisiert. „Die bayerische Staatsregierung sieht nicht den geringsten Anlass, die Maskenpflicht aufzuheben“, sagte der Chef der bayerischen Staatskanzlei, Florian Herrmann (CSU), der „Süddeutschen Zeitung“. Im Gegenteil: „Die weltweit steigenden Infektionszahlen und die Hotspots in Deutschland zeigen uns, dass wir bei Corona weiterhin höchste Vorsicht walten lassen müssen.“ Für nahezu alle Experten sei die Maskenpflicht eines der wenigen wirksamen Instrumente, um die Pandemie zu bremsen, sagte Herrmann. Auch Hamburgs SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher reagierte skeptisch auf die Idee, dass die Bürger beim Einkaufsbummel künftig auf einen Mund-Nasen-Schutz verzichten könnten. „Das Tragen einer Gesichtsmaske im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel ist eine Voraussetzung für die seit v  ergangenen Mittwoch geltenden Lockerungen in Hamburg“, sagte sein Sprecher. Erst Ende August, wenn die Menschen aus ihrem Urlaub zurückkehrt seien, könne man beurteilen, wie sich die Corona-Infektionszahlen entwickelten. Bis mindestens dann würden auch noch die Hygienevorschriften in Hamburg gelten: „Wir treffen neue Entscheidungen erst, wenn wir die Auswirkungen der bisherigen Lockerungen auf das Infektionsgeschehen mit einem entsprechenden zeitlichen Abstand beurteilen können.“ +++