Bayer will weltweit Tausende Stellen abbauen

Ein Teil der frei werdenden Mittel soll in den kommenden Jahren genutzt werden

Bayer will im Rahmen von „Effizienz- und Strukturmaßnahmen“ rund 12.000 der weltweit 118.200 Arbeitsplätze abbauen. Ein signifikanter Teil davon sei in Deutschland, der allerdings „sozialverträglich“ erreicht werden solle, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Details sollen demnach in den kommenden Monaten ausgearbeitet werden. Die insgesamt erwarteten Einmalkosten für diese Maßnahmen lägen im Bereich des 1,7-Fachen der jährlichen Beiträge. Ein Teil der frei werdenden Mittel soll in den kommenden Jahren genutzt werden, um „die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Divisionen“ zu stärken, so das Chemie- und Pharmaunternehmen weiter. „Allein bis Ende 2022 sind Zukunftsinvestitionen von insgesamt rund 35 Milliarden Euro vorgesehen. Mehr als zwei Drittel davon wollen wir in Forschung und Entwicklung investieren und knapp ein Drittel in Sachanlagen“, sagte Bayer-Chef Werner Baumann. Im Bereich der Hämophilie sei der Wettbewerb mit der Ein führung mehrerer neuer Produkte deutlich gestiegen. Um in diesem Segment wettbewerbsfähig zu bleiben, habe Bayer beschlossen, den in Wuppertal gebauten Faktor-VIII-Betrieb nicht zu nutzen, sondern die Herstellung aller rekombinanten Faktor-VIII-Produkte auf den Standort Berkeley in den USA zu konzentrieren, teilte das Unternehmen mit. +++