Bauunternehmen Kropp erhält größten Tiefbauauftrag der Firmengeschichte

Riederwaldtunnel Frankfurt - 26 Millionen für Kanalbauarbeiten

Bagger

Bis 2030 will die Stadt Frankfurt am Main den Riederwaldtunnel als Lückenschluss zwischen der A 66 und der Ortsumgehung Frankfurt A 661 in drei Bauabschnitten realisieren. Der Bau ist ein Großprojekt mit einer Bauzeit von sieben Jahren und mehreren Teilprojekten. Die Bauunternehmung Kropp ist mit der Umsetzung eines neuen Abwasserkanals beauftragt, der südlich und nördlich der Tunnelhöhe erstellt wird und für die Entwässerung der umliegenden Wohngebiete sorgen soll.

„Mit diesem Auftrag schreiben wir Firmengeschichte“, freut sich Oliver Kropp, Inhaber und Gesellschafter der Kropp Unternehmensgruppe. „Es ist der größte Tiefbauauftrag, den wir je umsetzen durften. Ohne unsere hervorragenden Mitarbeiter wäre dieses Projekt nicht zu realisieren. Dafür möchte ich allen danken“, ergänzt Kropp. Der Kanalbau ist Teil der Neuordnung der bestehenden Infrastruktur, die dem eigentlichen Tunnelbau vorgestellt werden muss, damit die Ver- und Entsorgungsstruktur der umliegenden Wohngebiete ermöglicht werden kann.

Baubegleitend sind aufwändige Kampfmittelsondierungen nötig: Bedingt durch den 2. Weltkrieg musste das Gebiet nach Bomben abgesucht werden. Seit März letzten Jahres laufen nun aber die Kanalbauarbeiten und sollen bis zum Spätsommer 2020 fertiggestellt werden. Insgesamt verlegt die Firma Kropp ca. 1.100 m Kanal DN 2000 mit Rohren aus Hochleistungsbeton (ZTV-Emscher) in überwiegend offener Bauweise sowie diverser Sonderbauwerke. Aufgrund schwieriger Grundwasserverhältnisse ist der Einsatz von über 20.000 m² und bis zu 14 Meter langen Stahlspundwänden erforderlich. Für die Realisierung kommen mehrere Großgeräte zum Einsatz, damit die Grubentiefe von bis zu acht Metern erreicht und die rund 360 Stahlbetonrohre mit einem Gewicht von rund 14 Tonnen verlegt werden können. +++