Bauernpräsident: „Lebensmittel müssen teurer sein“

Deutsche geben relativ wenig Geld für Lebensmittel aus

Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, fordert eine größere Wertschätzung für Lebensmittel aus Deutschland. Sie seien im Vergleich sehr hochwertig, hätten aber einen zu geringen Preis. „Sie müssten teurer sein“, sagte Rukwied den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Deutschen würden im Vergleich zu anderen europäischen Ländern relativ wenig Geld für Lebensmittel ausgeben. „Woanders liegt die Quote bei etwa 15 Prozent, bei uns liegt sie bei rund zehn Prozent vom Haushaltseinkommen“, so Rukwied. Nur 20 Prozent der Verbraucher kauften bewusst regionale, saisonale, höherwertige Lebensmittel. „Viele andere könnten es, tun es aber noch nicht.“ Rukwied forderte Länder und Kommunen auf, die deutschen Landwirte stärker zu unterstützen: „Es ist wichtig, dass in Kantinen von Kitas, Schulen oder Krankenhäusern ein Großteil der Produkte aus der Region kommt.“ +++