Barley wirf Erdogan „fragile Männlichkeit“ vor

"Schlimme, teils tödliche Folgen für viele Türkinnen"

Katarina Barley (SPD)

EU-Parlaments-Vizepräsidentin Katarina Barley (SPD) den Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention kritisiert. „Dass Erdogan den Schutz von Frauen vor Gewalt als Gender-Ideologie sieht, zeigt, dass für ihn grundlegende Menschenrechte nur für Männer gelten“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Was man als Erdogans „fragile Männlichkeit“ abtun könne, habe „schlimme, teils tödliche Folgen für viele Türkinnen“. Weiter sagte Barley, der Austritt der Türkei reihe sich ein in ein Muster von ultrakonservativen Regierungen weltweit, die unter dem Deckmantel des Schutzes der Familie die Rechte von Frauen und Minderheiten abzubauen. So habe Ungarn die Konvention noch nicht einmal ratifiziert und denke die rechtskonservative PiS-Partei in Polen darüber nach, aus der Konvention auszutreten. „Diese rechtkonservative Bewegung will keine offenen Gesellschaften, in der jeder und jede gewaltfrei und selbstbestimmt leben kann. Im Ker  n geht es dabei um patriarchalen Machterhalt“, sagte die SPD-Politikerin. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen