Barley und Schwesig gegen SPD-Doppelspitze

Es geht nicht um die Bundesebene

Berlin. Katarina Barley und Manuela Schwesig sprechen sich gegen die Forderung nach einer paritätisch besetzten Doppelspitze bei der SPD aus. „Die Doppelspitzen im Bund, etwa bei Linkspartei und Grünen, sind keine Erfolgsmodelle“, sagte die Bundesministerin für Frauen und Familie, Katarina Barley (SPD), der „Passauer Neue Presse“. „Man kann man sich natürlich auch hinter einer Vorsitzenden versammeln“ Vorteile sehe sie allenfalls auf regionaler Ebene: „Dort kann es Sinn machen, die Verantwortung und Aufgabe zu teilen“, sagte Barley. Grundsätzlich schade es nicht, wenn es die Möglichkeit zur Doppelspitze gebe. Aber auch ohne Doppelspitze könne es eine Frau ganz nach oben schaffen. „Wenn man sich hinter einem Vorsitzenden versammeln kann, kann man sich natürlich auch hinter einer Vorsitzenden versammeln“, so Barley in der Zeitung. „An der Parteibasis, wo es gewünscht ist, ermöglichen, aber nicht verpflichten“ Auch SPD-Vizechefin Manuela Schwesig hält nichts von einer Doppelspitze für den Parteivorsitz: „Es geht nicht um die Bundesebene“, sagte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern der „Passauer Neue Presse“: „Für die Arbeit an der Parteibasis sollten wir da, wo es gewünscht ist, Doppelspitzen ermöglichen, aber nicht verpflichten.“ +++