Baerbock verteidigt Afghanen-Aufnahmeprogramm

Die frühere Außenministerin und heutige Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock (Grüne), hat das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanen gegen Kritik aus der aktuellen Bundesregierung verteidigt. "Wenn wir als Weltgemeinschaft sagen, die Situation, die in Afghanistan herrscht, wo Frauen und Mädchen jegliche Rechte genommen werden, wo Menschen, die für die UN gearbeitet haben, die für die deutsche Bundeswehr gearbeitet haben, um ihr Leben fürchten müssen - dafür gibt es eine internationale Schutzverantwortung", sagte Baerbock der "Bild am Sonntag". "Und auf der Grundlage haben wir als alte Bundesregierung die Entscheidung getroffen, die wir getroffen haben." Baerbocks Amtsnachfolger Johann Wadephul (CDU) hatte in Bezug auf die Zahl der gemachten Zusagen von einer "Fehlentscheidung" gesprochen.

Baerbock für mögliche Blauhelm-Mission in der Ukraine

Die Präsidentin der Generalversammlung der UN und frühere Bundesaußenministerin hat sich für eine mögliche Blauhelm-Mission in der Ukraine nach Friedensgesprächen ausgesprochen. Solche Friedensmissionen seien "nötiger denn je zuvor und zwar nicht nur mit Blick auf den europäischen Kontinent", sagte Baerbock der "Bild am Sonntag" weiter. "Wenn es zu einem Friedensvertrag kommt, dann muss der am besten abgesichert werden. Und wenn die Mehrheit der Mitgliedstaaten sagt, dafür bräuchte es auch Blauhelme, dann ist das etwas, was hoffentlich dauerhaft den Frieden sichern kann." Vor allen Dingen müsse es aber erst mal Friedensgespräche geben, so Baerbock. +++


Popup-Fenster

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*