Auszubildende der AQA überreichen Spende an Barbarossakinder

Gelnhausen. Das Gefieder der Hühner kennt keine farblichen Grenzen. Es ist mal strahlend weiß, dann wieder kunterbunt, garniert mit farblich dazu passenden Schals um den Hühnerhals. Es handelt sich allerdings nicht um echte Hühner, sondern um Stofftiere, die Auszubildende der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) selbst erstellt und neben vielen weiteren Produkten am Gelnhäuser Weihnachtsmarkt verkauft haben. Den Erlös in Höhe von 1000 Euro spendeten sie nun an den Förderverein der Kinderklinik Gelnhausen, die „Barbarossakinder“.

Bei einem kleinen Empfang im Main-Kinzig-Forum bedankte sich Landrat Erich Pipa, Aufsichtsratsvorsitzender der Main-Kinzig-Kliniken, für die Spende. „Für diese Mittel haben wir eine gute Verwendung vorgesehen, denn wir sind gerade dabei, die Einrichtung unserer Klinik zu modernisieren“, erklärte Pipa vor einigen der verantwortlichen Auszubildenden sowie Vertretern der AQA. Er wies darauf hin, dass in den nächsten Jahren kräftig in die Klinikstandorte investiert werde. Ab Mitte dieses Jahres würden die Standorte in einem gesamten Bauvolumen von mehr als 30 Millionen Euro erweitert, alleine vier Millionen seien für die Kinderklinik vorgesehen. „Wir können nach dem Ausbau mehr Patienten versorgen und natürlich versorgen wir sie nach dem modernsten Stand der Forschung und der Technik. Das heißt, dass wir auch in neue Geräte investieren – da helfen uns die Spenden der ‚Barbarossakinder‘ enorm weiter“, so Landrat.

Dem Dank schlossen sich die Vorsitzende der „Barbarossakinder“, Bettina Büdel, und Vorstandsmitglied Ole Schön an. „Wir freuen uns, dass Sie sich für uns entschieden haben. Wir alle arbeiten und wohnen im Main-Kinzig-Kreis; da ist es uns auch ein Anliegen, dass wir hier eine gute medizinische Versorgung und starke Kliniken haben“, sagte Büdel.

Der Spendenübergabe wohnten unter anderem AQA-Geschäftsführerin Helmtrud Abs sowie die Zuständigen für die Erwachsenen- beziehungsweise die Jugendbildung bei der AQA, Sabine Farr-Bernges und Gertraud Preuss, bei. Abs gab einen Einblick, wie die kaufmännischen Auszubildenden ihre Verkaufsstände am Weihnachtsmarkt und zuvor an der Messe Wächtersbach selbst organisiert haben. Durch Aktionen wie diese versuche die AQA, „Arbeitssituationen im Echtbetrieb“ für die Auszubildenden zu schaffen, in denen diese Verantwortung übernehmen können, wie Helmtrud Abs ausführte. Jedes Jahr komme über den Verkauf an den beiden Großveranstaltungen eine stattliche Summe zusammen, die für 2014 den „Barbarossakindern“ gewidmet wurden – insgesamt rund 2.300 Euro. An welche Einrichtung die Einnahmen in diesem Jahr gehen werden, müssen die Auszubildenden im Rahmen ihres Projektauftrags noch entscheiden. +++ fuldainfo